Zwischen Garderobe und Filmset
Kostüm- und Maskenbildnerinnen sowie filmspezifische Berufe wie Script oder Continuity stehen kaum einmal im Rampenlicht, wenn es Palmen, Löwen und andere Tiere zu gewinnen gibt. Eine Ausstellung an den Solothurner Filmtagen gibt Einblick in eine wenig bekannte Berufswelt.
Dieser Inhalt wurde am 25. Januar 2014 - 11:00 publiziertNur wenige wissen, was diese Berufsgruppen hinter den Kulissen genau machen, und kaum bekannt ist, dass diese kleine Armee von Leuten während einer Produktion regelmässig und mit präzisem Blick fotografiert: Schauspieler, Kostüme, Frisuren, Makeup, Wunden, Statisten und manchmal auch ganze Sets.
Die so genannten “Anschlussbilder” sind Hilfsmittel, um an zukünftigen Drehtagen Situationen, Frisuren oder Kostüme bei Bedarf rekonstruieren zu können, damit die Kontinuität der Szenen gewährleistet ist. Die Gebrauchsbilder sind in erster Linie “Beweismaterial”, die dennoch – beinahe zufällig – eine ganz besondere Poesie ausstrahlen.
Der Blick ist intim und gleichzeitig nüchtern wie jener eines Polizeifotografen, der den Tatort, das Filmset, ins Bild rückt. Die Aufnahmen zeigen die Schauspieler vor und nach der Illusion des Spiels, in Momenten der Spannung und Entspannung, der Verletzlichkeit und des Zweifels.
Die Maskenbildnerin Martine Felber erhält an den Solothurner Filmtagen den “Prix d’honneur”. Sie hat für Kino-Langspielfilme, Fernsehfilme und TV-Serien gearbeitet.
In der Ausstellung “Zwischen Backstage und Set – Kostüm-, Maskenbildner und Continuity als Fotografen” sind Setfotografien von Martine Felber und anderen Mitarbeitenden der Filmproduktion zu sehen.
(Bilder: Martine Felber u.a., Text: Felix von Muralt)
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