Es passiert per Wahlzettel oder Fingerabdruck: Wählen. Die Stimmabgabe zugunsten eines Kandidaten, einer Kandidatin, einer Partei oder einer Reform der Verfassung. Der urdemokratische Akt der Wahl verbindet fast die Hälfte aller Menschen auf der Erde. Kommen Sie zum Internationalen Tag der Demokratie am 15. September 2017 mit uns auf Wahl-Beobachtungstour rund um die Welt.
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Schreibt bei SWI swissinfo.ch seit 2015 über Demokratie. Versteht diese als Toolbox zur politischen Teilhabe und als Mindset. Vorher bei Reuters, Bluewin und Tageszeitungen. Studium der Geschichte und Politikwissenschaften an der Universität Bern.
Wer wird Präsident? Welche Kandidatin schafft den Sprung ins Parlament? Erhalten wir endlich mehr Freiheit?
2016 konnten Bürgerinnen und Bürger in 72 Ländern der Welt wählen. Dies betraf meist den Präsidenten oder die Präsidentin des Landes und/oder die Mitglieder des Parlaments. Sie konnten also mit ihrer Stimme mithelfen, die politischen Weichen zu stellen. 75 Länder waren es, die über eine vollständige oder eine unvollständige Demokratie verfügen. Die Zahlen sind aus dem Demokratieindex, den das führende britische Wirtschaftsmagazin The Economist herausgibt.
Wahlen sind positiv, was das demokratische Verfahren angeht. Was der Entscheid an der Urne für den Alltag der Wählerinnen und Wähler bedeutet, steht auf einem ganz anderen Blatt. Jüngstes Beispiel ist Kenia, einem demokratischen Musterknaben des afrikanischen Kontinents: Dort wurden die Präsidentenwahlen von Anfang August vom Obersten Gericht annulliert. Der Vorwurf: Uhuru Kenyatta habe seiner Wiederwahl mit Manipulation nachgeholfen.
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