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National übernimmt Coop Versicherung

Die Basler Versicherungsgruppe National übernimmt die Coop Versicherung. Damit entsteht eine Versicherungsgruppe mit einem Prämienvolumen von gegen 2 Mrd. Franken. Die Coop-Gruppe setzt ihre Konzentration auf den Detailhandel fort.

Dieser Inhalt wurde am 22. Juni 2000 publiziert

Mit der Integration der Coop Leben könne die National ihr Lebensversicherungs- Geschäft massiv ausbauen, sagte National- Verwaltungsratspräsident René Theler am Mittwoch (21.06.) an einer Medienorientierung. Arbeitsplätze sollen nicht abgebaut werden.

Zusammenschluss von Leben und Nichtleben

Die National erwirtschaftete 1999 nur 7,4 Prozent ihrer Prämien im lukrativen Geschäft mit Lebensversicherungen. Die Unternehmensleitung hatte bereits an ihrer Bilanzpressekonferenz angedeutet, dass sie in diesem Bereich Übernahmen tätigen wolle. Im Gegensatz zur National verfügt die Coop Versicherung nur über einen sehr kleinen Nichtlebens-Bereich.

"Es ist wie ein Zusammengehen der linken mit der rechten Hand", gab sich Theler überzeugt. Ein Abbau von Arbeitsplätzen sei nicht vorgesehen. Wenn es zu Überschneidungen komme, so könnten diese im Rahmen der natürlichen Fluktuation gelöst werden, versicherte Theler. Die National beschäftigt rund 2100, die Coop Versicherung etwa 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Marken bleiben

Trotz des Zusammenschlusses unter dem Dach der National- Versicherung bleibt die Marke "Coop Versicherung" neben der Marke "National" bestehen. Mit den beiden Marken sollen verschiedene Kundensegmente angesprochen werden, sagte André Vionnet, Leiter des Schweizer Geschäfts der National.

Die National werde von der Kompetenz der Coop Versicherung im Lebensgeschäft profitieren, sagte Vionnet. Zur Umsetzung der Strategie werden Vionnet und zwei weitere National-Vertreter im Verwaltungsrat der Coop Versicherung Einsitz nehmen. Im Verwaltungsrat der National soll dagegen Gerhard Metz die Coop Gruppe vertreten.

Die Coop Gruppe werde sich in Zukunft auf ihr Kerngeschäft, den Detailhandel, konzentrieren, sagte Metz. In Zukunft sei sie deshalb nicht mehr in der Lage, die Coop Versicherungsgruppe namhaft zu unterstützen. "Mit der Fusion haben wir die beste nur denkbare Lösung gefunden", gab sich Metz überzeugt.

swissinfo und Agenturen

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