Neat: Keine Wahl zwischen Tal und Berg
Die Urner Bevölkerung darf sich punkto Neat-Linienführung offenbar keine Hoffnungen machen. Laut Verkehrsminister Moritz Leuenberger gibt es in jedem Fall eine Talvariante. Eine Bergvariante komme allenfalls später in Betracht.
Leuenberger warnt am Samstag in einem Interview mit der "Neuen Luzerner Zeitung" vor Illusionen. Die Mehrkosten für eine Bergvariante - selbst wenn sie technisch machbar sei - wären immens. Über die Möglichkeit einer zusätzlichen Bergvariante könne aber frühestens im Jahr 2020 diskutiert werden.
Noch in diesem Jahr werde die Frage definitiv geklärt, ob die Neue Alpen-Transversale (Neat) über den Bergbach Schächen geführt oder ob sie unter dem Bergbach durchgeleitet werde, wie es die Urner verlangen.
EU beeindruckt
Die Europäische Union hat sich am Mittwoch in einem Diskussionspapier zur Verkehrspolitik geäussert. Die Schweiz sei das erste Land, das ein Eisenbahn-Infrastruktur-Programm zu mehr als der Hälfte durch Strassen-Abgaben finanziere. Die EU-Kommission verweist konkret auf die Neue Eisenbahn-Transversale NEAT, die zugleich als ehrgeizigstes Infrastruktur-Projekt der Alpen bezeichnet wird.
Das Papier dient der EU-Kommission als Grundlage für einen konkreten Vorschlag zur EU-Verkehrspolitik.
swissinfo und Agenturen

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