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Nestlé und Coca-Cola intensivieren Zusammenarbeit

Zusammenarbeit der beiden Riesen wird enger. swissinfo.ch

Coca-Cola und Nestlé verstärken ihre Zusammenarbeit auf dem Getränkemarkt. Um dieses Potenzial besser auszunützen, bauen sie ihr seit 1991 bestehendes Joint Venture CCNR weiter aus und nennen es neu BPW (Beverage Partners Worldwide).

Das bisher erfolgreiche CCNR sei zur Zeit in 24 Ländern aktiv und halte eine starke Stellung im Bereich des trinkfertigen Tees. CCNR werde als Grundlage dienen, auf welcher BPW aktiv in neue Getränkesegmente vorstossen werde, teilte Nestlé am Dienstag (30.01.) weiter mit.

250 Millionen Getränkekisten

Mit ihrem erweiterten Markenportfolio werde BPW ein jährliches Basis-Geschäftsvolumen von 250 Millionen Getränkekisten aufweisen. Das bestehende Joint Venture umfasst im Bereich der trinkfertigen Getränke bereits die Marken Nestea und Nescafé. Darüber hinaus wird Coca-Cola ihre Teegeschäfte Tian Yu Di und Yang Guang und Nestlé ihr Belté-Teegeschäft einbringen.

Als unabhängige Einheit werde BPW die strukturelle Flexibilität haben, neue Geschäftsmöglichkeiten rasch und entschlossen anzupacken. Zusätzlich zu ihren bestehenden Produktelinien auf der Grundlage von Kaffee und Tee werde sich die Gesellschaft auch am rasch wachsenden Bereich der Herbalgetränke beteiligen sowie Getränke mit einer gesundheitsbezogenen Positionierung anbieten.

Nestle-Manager Carlos E. Represas kündigte an, das neue Unternehmen werde sich innovativ und schnell wie ein Start-Up-Unternehmen verhalten. BPW soll als unabhängige Einheit die nötige Flexibilität erhalten, neue Geschäftsmöglichkeiten rasch und entschlossen anzupacken. Geplant ist der Aufbau eines Management-Teams von rund 60 Personen in Zürich unter Leitung des
gegenwärtigen Coca-Cola-Managers für Mitteleuropa und Russland, des Holländers Hans Savonije.

Er soll direkt einem Leitenden Ausschuss der beiden Weltfirmen rapportieren. Nestle und Coca-Cola erklärten, sie rechneten dank der Partnerschaft mit einem raschen Wachstum im Getränkebereich. Eine gegenseitige Beteiligung der beiden
Grosskonzerne ist aber weiterhin nicht geplant, wie es heisst.

Die Schaffung von Beverage Partners Worldwide bedarf der Zustimmung der Wettbewerbsbehörden. Gespräche mit der Europäischen Kommission seien bereits eingeleitet worden, heisst es weiter in der Medienmitteilung. Die Transaktion umfasst keine Beteiligung am Aktienkapital des jeweiligen Partners.

swissinfo und Agenturen

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