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Neues Kunstmuseum im Luzerner Kultur- und Kongresszentrum vorgestellt

Luzerns neues Kunstmuseum im Nouvel-Bau wird am 19. Juni 2000 mit der Ausstellung "Mixing Memory and Desire" eröffnet. Konzeptionelle Fixpunkte des neuen Museums sind ein rollendes Ausstellungsprogramm und die Aktivierung der Sammlung.

Luzerns neues Kunstmuseum im Nouvel-Bau wird am 19. Juni 2000 mit der Ausstellung “Mixing Memory and Desire” eröffnet. Konzeptionelle Fixpunkte des neuen Museums sind ein rollendes Ausstellungsprogramm und die Aktivierung der Sammlung.

Direktor Ulrich Loock stellte den Medien am Freitag (19.11.) das neue Kunstmuseum im Kultur- und Kongresszentrum (KKL) des französischen Architekten Jean Nouvel vor. Es verfügt über eine Ausstellungsfläche von über 2000 Quadratmetern, verteilt auf 20 Säle.

Für den Innenausbau des Museums startete die Kunstgesellschaft im Frühjahr eine Sammlung. Bis heute hat man die Hälfte der angestrebten 3,5 Millionen Franken. Die Promotorengruppe der Kunstgesellschaft ist zuversichtlich, dass in den nächsten Monaten die restlichen Mittel bereitgestellt werden können.

“Mixing Memory and Desire/Verflechtung von Erinnern und Begehren” (ein Zitat aus T.S. Elitos “Wasteland”)ist das Thema der Eröffnungsausstellung. Es handelt sich dabei um einen facettenreichen Überblick über beispielhafte Positionen der Kunst in den letzten 25 Jahren mit Schwerpunkt auf heutigem Wirken. Ein Anliegen der Ausstellung ist es, die uneinheitliche geistige Situation unserer Zeit zu reflektieren. Gezeigt werden u.a. Arbeiten von Janet Cardiff, Tacita Dean, Markus Döbeli, Marlene Dumas, Eberhard Havekost, Reinhard Mucha, Raoul de Keyser, Charles Ray, Smith/Stewart, Franz West, und Jane und Louise Wilson.

Rollende Programmierung

Für die künftige Museumstätigkeit sieht Loock eine rollende Programmierung und die Aktivierung der Sammlung vor. Das neue Museum soll “ein Ort der lustvollen und anregenden Auseinandersetzung über Kunst, ein Ort des Austausches von Ideen – ähnlich einer antiken Akademie” werden. Die Räume im Nouvel-Bau sind laut Loock gut geeignet für eine rollende Programmierung. “Im Laufe der Zeit können Ausstellungen oder Ausstellungsteile einander teilweise ersetzen, sich überlappen oder überkreuzen.” Neben grösseren thematischen und monographischen Ausstellungen werden kleinere Module sowohl für zeitgenössische Kunst wie auch für den Sammlungsbestand geschaffen. Die Eröffnungs- ausstellung etwa wird nach zwei bis drei Monaten in eine anders gewichtete, konzeptionell verschobene Ausstellung übergehen.

SRI und Agenturen

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