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Novartis Q1: Nettoumsatz 14’027 Mio USD (AWP-Konsens: 13’740 Mio)

Basel (awp) – Der Pharmakonzern Novartis hat den Nettoumsatz im ersten Quartal 2011 im Vergleich mit dem Vorjahresquartal um 16% auf 14’027 Mio USD gesteigert. Zu konstanten Wechselkursen beträgt der Anstieg 14%. Das operative Ergebnis sank um 3% auf 3’408 Mio USD und der Reingewinn um 4% auf 2’821 Mio, teilte der Konzern am Dienstag mit. Der Gewinn je Aktie ging um 6% auf 1,21 USD zurück. Der Free-Cash-Flow lag mit 1’622 Mio USD um 44% tiefer.
Das operative Kern-Ergebnis wird mit 4’012 Mio USD (+4%) und der Kern-Reingewinn mit 3’376 Mio (+2%) ausgewiesen. Die “Kern”-Zahlen sind bereinigt um Akquisitions- und weitere bedeutende Sondereffekte.
“Alle Geschäftsbereiche trugen zu einem erfolgreichen Start ins Jahr 2011 und zu einem Wachstum von 14% im ersten Quartal bei”, wird CEO Joseph Jimenez in der Mitteilung zitiert. Mit EU-Zulassungen für das Multiple-Sklerose-Medikament Gilenya und Augenheilmittel Lucentis habe die Innovationsdynamik fortgesetzt werden können. Ausserdem hätten vielversprechende Ergebnisse zahlreicher klinischer Studien, einschliesslich der Phase-III-Studie mit dem JAK-Hemmer INC424, erneut den Erfolg des Forschungs- und Entwicklungsansatzes berstätigt, heisst es weiter.
Im Hauptbereich Pharma stieg der Umsatz um 7% (+5% zu konstanten Wechselkursen – kWk) auf 7’765 Mio USD. Die Volumensteigerungen von neun Prozentpunkten sei durch einen negativen Preiseffekt von zwei Prozentpunkten und durch die Auswirkungen der Einführung von Generika und der Veräusserung von Produkten von weiteren zwei Prozentpunkten geschmälert worden. Die seit 2007 eingeführten Produkte haben gemäss Mitteilung einen Nettoumsatz von 2 Mrd USD generiert und bei konstanten Wechselkursen einen Zuwachs um 33% gegenüber dem Vorjahreszeitraum verzeichnet. Ihr Anteil am Divisionsumsatz stieg von 20 auf 25%.
Mit diesem Zahlenset hat Novartis die Markterwartungen übertroffen. Analysten haben im Vorfeld gemäss AWP-Konsens mit einem Umsatz von 13’740 Mio USD, davon 7’736 Mio USD aus dem Pharmageschäft gerechnet. Die Prognosen für den EBIT lauteten auf 3’166 Mio und den Reingewinn auf 2’572 Mio. Das Kern-Betriebsergebnis und der Kern-Reingewinn wurden auf auf 3’783 Mio bzw. 3’165 Mio geschätzt.
Im Weiteren bestätigt das Management den Ausblick für das Geschäftsjahr 2011. So wird auf Konzernebene weiter mit einem Nettoumsatzwachstum etwa um den zweistelligen Bereich und einer Verbesserung der operativen Kerngewinnmarge bei konstanten Wechselkursen gerechnet. Dabei sollen die Auswirkungen von Preissenkungen und Generikakonkurrenz sowie der Wegfall der Umsätze mit Influenza-A/H1N1- Pandemieimpfstoffen wettgemacht und Investitionen in die Zukunft getätigt werden.
rt/gab

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