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Auslandschweizer-Organisation gegen “No Billag”-Initiative

Medienministerin Doris Leuthard auf mehreren TV-Bildschirmen in einem Studio
Die Auslandschweizer-Organisation will die Gebühren für den öffentlichen Rundfunk nicht abschaffen. Keystone

Am 4. März 2018 entscheidet die Schweizer Stimmbevölkerung über die Abschaffung der Gebühren für den öffentlichen Rundfunk. Die Auslandschweizer-Organisation spricht sich gegen die "No Billag"-Initiative aus.

Der Vorstand der Auslandschweizer-Organisation (ASO) hat sich wie das Parlament und der Bundesrat gegen die “No Billag”-Initiative ausgesprochen, welche die Gebühren für den öffentlichen Rundfunk abschaffen will. Service-public-Leistungen im Informationsbereich seien für Auslandschweizer von grösster Bedeutung, schreibt die ASO in einer Pressemitteilung.

Aktuell leben mehr als 775’000 Schweizer und Schweizerinnen im Ausland – und es werden immer mehr. Laut ASO müssen sie auf der ganzen Welt Zugang zu hochwertigen Informationen haben, um eine enge Beziehung mit der Schweiz aufrechterhalten zu können. Der Informationsauftrag der SRG (zu der auch swissinfo.ch gehört) sei essenziell für Auslandschweizer und Auslandschweizerinnen, damit sie ihre politischen Rechte ausüben könnten.

Vor allem die Plattform swissinfo.ch verleihe der Schweiz eine Stimme in den Medien, die von der ganzen Welt wahrgenommen und gelesen werden könne, und fördere so das Verständnis für die Schweiz im internationalen Umfeld, schreibt die ASO weiter.

Auslandschweizer bezahlen zwar keine Billag-Gebühr, aber Satelliten-Abonnenten zahlen eine Sat-Access-Gebühr von 120 Franken pro Jahr. Und Auslandschweizer in Deutschland, Italien, Frankreich, Österreich, Norwegen, Holland, Dänemark und anderen Ländern zahlen eine Mediennutzungs-Steuer in ihren jeweiligen Wohnsitz-Ländern.

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Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht Am 4. März 2018 entscheidet das Schweizer Stimmvolk über die No-Billag-Initiative ab. Es geht um den Wert von Informationen in der Demokratie und um 365 Franken Gebühren.

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