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OIL/Ölpreise geraten erneut unter Druck

NEW YORK/LONDON/WIEN (awp international) – Die Ölpreise sind am Donnerstag erneut unter Druck geraten. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im September kostete am späten Nachmittag 76,69 US-Dollar und damit 1,33 Dollar weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent fiel um 1,25 Dollar auf 76,39 Dollar.
Damit befinden sich die Preise für Öl den dritten Tag in Folge auf Talfahrt. Händler verwiesen auf den zuletzt deutlich gestiegenen Dollar, der Rohöl für Anleger aus anderen Währungsräumen teurer macht und so die Nachfrage dämpft. Auch die zuletzt schwachen Aktienmärkte wirkten sich belastend aus. Zudem trübten die jüngsten US-Daten die Stimmung, hiess es von Händlern. Zwar seien die Rohöllagerbestände in den USA gefallen, die Bestände an Benzin und Destillaten hätten jedoch zugelegt. Die gestiegenen Benzinbestände würden auf eine trotz der Urlaubssaison gesunkene Nachfrage hinweisen. Die in den USA überraschend deutlich gefallenen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung sorgten nur kurzzeitig für zusätzlichen Druck auf den Ölpreis.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) fiel erneut kräftig. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Mittwoch im Durchschnitt 75,40 US-Dollar. Das sind 1,47 Dollar weniger als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./jsl/he

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