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OIL/Ölpreise gestiegen – Schwächerer US-Dollar stützt

NEW YORK/LONDON/WIEN (awp international) – Die Ölpreise sind am Mittwoch gestützt durch einen schwächeren US-Dollar gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Dezember kostete im Nachmittagshandel 79,38 Dollar und damit 33 Cent mehr als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Dezember stieg um 45 Cent auf 77,95 Dollar.
Vor allem der schwächere Dollar habe die Ölpreise gestützt, sagten Händler. Kurzfristig scheint sich laut Commerzbank zudem die Nachfrageperspektive aufzuhellen. So habe die US-Regierung ihre Prognose für die weltweite Ölnachfrage im kommenden Jahr um 630.000 Barrel pro Tag nach oben revidiert und erwarte nun ein Nachfragewachstum von 1,26 Millionen Barrel pro Tag. Der erwartete Anstieg gehe dabei grösstenteils auf das Konto der Schwellenländer. Zudem hätten auch positiv aufgenomme Konjunkturdaten aus China den Ölpreis gestützt, sagten Händler
Zudem hat auch die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ihre Prognose für die weltweite Ölnachfrage für das Jahr 2010 leicht angehoben. Die Nachfrage dürfte jedoch auf absehbare Zeit nicht auf das Niveau vor der Krise steigen. Die wöchentlichen Rohöllagerbestände des US-Energieministeriums werden wegen eines Feiertags erst am Donnerstag veröffentlicht.
Der Preis für Opec-Rohöl ist unterdesssen leicht gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel am Dienstag im Durchschnitt 76,50 US-Dollar. Das waren sieben Cent weniger als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./js/he

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