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OIL/Ölpreise legen um rund einen Dollar zu – Libyen weiter marktbestimmend

NEW YORK/LONDON/WIEN (awp international) – Die Ölpreise haben am Donnerstag um rund einen Dollar zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostete gegen Mittag 116,36 US-Dollar. Das waren 1,23 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,08 Dollar auf 105,35 Dollar.
Der Ölmarkt steht nach wie vor im Bann der kriegerischen Auseinandersetzungen in Libyen. Händler begründeten die jüngsten Kursgewinne damit, dass ein schnelles Ende des Konflikts unwahrscheinlich sei. Bis zuletzt haben sich die Rebellen im Kampf gegen die Truppen von Machthaber Gaddafi schwer getan und teils Rückschläge hinnehmen müssen. “Ein baldiges Ende der Kampfhandlungen ist somit nicht in Sicht und die Wiederaufnahme der Öllieferungen in weite Ferne gerückt”, kommentierte die Commerzbank. Händler verwiesen auch auf den schwächeren Dollar als Unterstützung für den Ölmarkt.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel am Mittwoch im Durchschnitt 110,18 US-Dollar. Das waren 31 Cent mehr als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./bgf/jsl

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