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OIL/Ölpreise sinken kräftig – Dollar-Anstieg belastet

NEW YORK/LONDON/WIEN (awp international) – Die Ölpreise sind am Dienstag belastet durch einen gestiegenen Dollarkurs unter Druck geraten. Ein Barrel (159 Liter) der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Dezember kostete am Mittag 77,13 US-Dollar und damit 99 Cent weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Dezember fiel um 92 Cent auf 75,65 Dollar.
Vor allem der deutlich gestiegene Dollar-Wechselkurs habe die Ölpreise belastet, sagten Händler. So sank der Euro bis auf 1,4623 Dollar, nachdem er im Vormittagshandel noch über der Marke von 1,48 Dollar notiert hatte. Die Ölpreise geraten bei einem steigenden Dollarkurs regelmässig unter Druck, weil Öl in Dollar gehandelt wird. Aber auch die starken Kursverlust an den asiatischen und europäischen Aktienmärkten belasteten die Ölpreise. Am Montag waren die Ölpreise noch nach positiv ausgefallenen US-Konjunkturdaten gestiegen.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist weiter gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel am Montag im Durchschnitt 74,97 Dollar. Das waren 59 Cent weniger als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells.
js/jha

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