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OIL/Preise geben etwas nach – US-Konjunkturdaten belasten

NEW YORK/LONDON/WIEN (awp international) – Die Ölpreise haben am Donnerstag nach schwächer als erwartet ausgefallenen Zahlen vom US-Arbeitsmarkt leicht nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Juni kostete am frühen Abend 123,35 US-Dollar. Das waren 50 Cent weniger als am Mittwoch. Der Preis für ein Barrel der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) stieg zuletzt um 22 Cent auf 111,67 Dollar. Zwischendurch notierte aber auch WTI-Öl im Minus.
In den USA sank die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche weniger als erwartet. Die Zahl sei lediglich auf 403.000 Anträge zurückgegangen, teilte das US-Arbeitsministerium mit. Erwartet wurden 395.000 Anträge. Zudem ging das Geschäftsklima in der Region Philadelphia im April überraschend deutlich zurück. Die US-Arbeitsmarktdaten hätten die Wachstumserwartungen vieler Investoren für das grösste Öl-Verbraucherland der Welt etwas gedämpft, hiess es am Markt.
Im asiatischen und frühen europäischen Handel hatten die Ölpreise zunächst noch zulegen können, was Händler zuvorderst auf den schwachen Dollar zurückführten. Seit Wochen neigt der Greenback zu vielen wichtigen Währungen zur Schwäche. Dies stützt die Rohöl-Nachfrage aus Ländern ausserhalb des Dollar-Raums.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) stieg deutlich. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel am Mittwoch im Durchschnitt 117,97 US-Dollar. Das waren 1,97 Dollar mehr als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./ajx/wiz

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