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OIL/Preise gefallen – Schwache US-Konjunkturdaten wirken nach

NEW YORK/LONDON/WIEN (awp international) – Nach den deutlichen Kursgewinnen an den vergangenen vier Handelstagen sind die Ölpreise am Mittwoch gefallen. Am Mittag wurde ein Barrel der US-Sorte US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im September mit 81,94 US-Dollar gehandelt. Das sind 61 Cent weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent sank um 84 Cent auf 81,84 Dollar. Seit vergangenem Donnerstag war der US-Ölpreis um knapp fünf Dollar gestiegen.
Die am Dienstag enttäuschend ausgefallenen US-Konjunkturdaten lasteten weiter auf den Ölpreisen, sagten Händler. Eine schwächere Konjunkturentwicklung in der grössten Volkswirtschaft der Welt würde auch die Nachfrage nach Rohöl dämpfen. Zudem hätten nach dem deutlichen Ölpreisanstieg der vergangenen Tagen Gewinnmitnahmen eingesetzt.
Am Nachmittag werden noch die wöchentlichen Daten zu den Rohöllagerbeständen in den USA erwartet. Die Erwartung deutlich sinkender Rohöl- und Benzinvorräte könnte laut Commerzbank enttäuscht werden. So könnte es angesichts hoher Produktvorräte und gesunkener Verarbeitungsmargen bei Benzin zu einem deutlichen Rückgang der Raffinerieauslastung gekommen sein.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist erneut deutlich gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel am Dienstag im Durchschnitt 78,41 Dollar. Das sind 1,32 Dollar mehr als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./jsl/jha/

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