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OIL/Preise kaum verändert

NEW YORK/LONDON/WIEN (awp international) – Die Ölpreise haben am Mittwoch ihre Verluste aus dem frühen Handel wettgemacht und im Mittagshandel nahezu unverändert tendiert. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete zuletzt 112,55 US-Dollar. Das waren zwei Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) sank um 27 Cent auf 99,32 Dollar. Am Dienstag hatten die Ölpreise um mehr als zwei Dollar zugelegt.
Für die derzeit etwas schwächere Tendenz am Ölmarkt sei der wieder stärkere Dollar ausschlaggebend, hiess es am Markt. Zudem lasteten die Beeinträchtigungen des Flugverkehrs in Europa auf der Stimmung, schreibt die Commerzbank. Das Institut erinnert an den Rückgang der Kerosinnachfrage im vergangenen Jahr, als es ebenfalls wegen eines Vulkanausbruchs auf Island zu Chaos im europäischen Flugverkehr gekommen war. Damals sei der Ölpreis vorübergehend um vier Prozent gefallen, so die Commerzbank.
Am Nachmittag rücken dann noch die wöchentlichen Regierungszahlen zu den Lagerbeständen in den USA in den Fokus. Sie könnten dem Ölpreis neue Impulse geben.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel am Dienstag im Durchschnitt 107,30 US-Dollar. Das waren 1,84 Dollar mehr als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./ajx/bgf

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