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OIL/US-Ölpreis hält sich über 82-Dollar-Marke

NEW YORK/LONDON/WIEN (awp international) – Der US-Ölpreis hat sich am Dienstag nach dem kräftigen Schub am Vortag über der Marke von 82 US-Dollar eingependelt. Händler führten die feste Verfassung am Markt weiterhin auf den wieder wachsenden Konjunkturoptimismus und einen schwächeren Dollar zurück. Ein Barrel (159 Liter) der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Mai kostete am Mittag 82,25 US-Dollar. Das waren acht Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent stieg um vier Cent auf 81,21 Dollar.
Der Preisanstieg wurde laut Commerzbank durch einen höheren Risikoappetit im Zuge fester globaler Aktienmärkte, in Erwartung positiver Konjunkturdaten, sowie einen schwächeren Dollar begünstigt. Daneben hätten die Bombenanschläge in Russland, dem derzeit weltgrössten Ölförder- und -exportland, zum Preisanstieg beigetragen, da sie Ängste vor Anschlägen auf die Ölinfrastruktur schürten. Die Commerzbank hält die Marktreaktion aber für übertrieben. Die Versorgungslage sei weiterhin ausreichend. Nach Handelsschluss werden die Öl-Lagerdaten des American Petroleum Institute (API) veröffentlicht. Die USA befänden sich derzeit in der Lageraufbauphase.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel am Montag im Durchschnitt 77,77 Dollar. Das waren 97 Cent mehr als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./jha/bf

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