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Pestalozzi-Preis an Risch: Kleine Gemeinde mit grossem Engagement

Die Zuger Gemeinde Risch ist am Mittwoch, dem internationalen Tag des Kindes, für ihre Familien- und Kinderpolitik mit dem Pestalozzi-Preis ausgezeichnet worden.

Ein Anerkennungspreis ging an den Kanton Basel-Stadt.

Der mit 20 000 Franken dotierte Pestalozzi-Preis wird alle zwei Jahre an Institutionen vergeben, die sich für kinderfreundliche Lebensräume einsetzen. Bisherige Preisträger waren die Stadt Luzern, die Solothurner Schule Brühl und die Walliser Gemeinde Leuk.

Es sei beeindruckend, welch vielfältige Aktivitäten eine kleine Gemeinde wie Risch/Rotkreuz entwickelt habe, erklärten die Preisstifter am Mittwoch. Die Zugerseegemeinde zählt etwas mehr als 7000 Einwohner.

Initiative der Einwohner

1998 hatten die Stimmberechtigten von Risch das Pilotprojekt “Familie plus Jugend” genehmigt. Grundlage dazu war das von Einwohnern initiierte Familienleitbild.

In der Folge wurden eine professionelle Jugendarbeit, eine Kinderbetreuung, ein Schülerrat sowie eine Spielraumberatung aufgebaut. Auch ein Jugendhaus wurde realisiert.

Ab 2003 soll das Projekt “Schule und soziale Arbeit” umgesetzt werden. Weitere Vorhaben sind in Planung, etwa eine soziokulturelle Animation und Partizipationsprojekte.

Erstmals Anerkennungspreis

Neben dem Hauptpreis wurde erstmals ein Anerkennungspreis vergeben. Dieser ging an Basel Stadt für seine ausserordentlichen Aktivitäten zu Gunsten der Kinder, wie die Preisstifter mitteilten.

Der Pestalozzi-Preis wird vom Dachverband Lehrerinnen und Lehrer Schweiz (LCH), von der Stiftung pro juventute, der UNICEF Schweiz, der Kinderlobby Schweiz und der Pestalozzi-Weltstiftung getragen. Massgebend für die Beurteilung der Bewerbungen ist die UNO-Konvention über die Rechte der Kinder.

swissinfo und Agenturen

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