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Petkovic sieht Eishockey-Nationalteam als Inspirationsquelle

(Keystone-SDA) 26 Tage vor dem WM-Auftakt gegen Brasilien veröffentlicht Nationalcoach Vladimir Petkovic im Rahmen eines Round-Table-Gesprächs ein erstes Update zur Vorbereitung auf das Turnier in Russland.

Noch ist seine Equipe nicht vollständig eingerückt. Einige der 35er-Fifa-Liste sind weiterhin im Tagesgeschäft engagiert – in Cupfinals beispielsweise, oder sie kämpfen wie der Toulouse-Verteidiger Jacques François Moubandje gegen den Abstieg.

Am Ende der dreitägigen Tranche wird Petkovic das Feld der Endrunden-Kandidaten auf 27 Namen reduzieren. Offen ist mit Blick auf das definitive WM-Aufgebot (23 Spieler) ohnehin nur noch ein kleiner Prozentsatz. «Ein oder zwei Positionen», legt sich der Selektionär fest, selbstredend ohne weitere Details preiszugeben.

Das medizinische Bulletin ist zwar überschaubar, betrifft aber zwei prominente Akteure aus dem Teamkern: Admir Mehmedi verpasste die letzten zehn Spiele bei Wolfsburg verletzungsbedingt, der Schalker Breel Embolo ist seit bald einem Monat angeschlagen.

«Jeder Tag ist ab heute entscheidend», sagt Petkovic. Er will früh Klarheit. «Die Spieler müssen ziemlich schnell vollumfänglich belastbar sein.» Mehmedi und Embolo trainierten seit Wochen nicht mehr mit ihren Teams. Vom übrigen Teil erhielt Petkovic positive Rückmeldungen: «Fast alle sind fit, ihr Zustand ist gut.»

Auch im Zusammenhang mit Haris Seferovic verbreitet der Schweizer Coach Optimismus. Der bei Benfica Lissabon seit Herbst überzählige Angreifer sei trotz weniger Einsatzminuten in einer «guten Form. Ich habe bei ihm überhaupt keine Zweifel.»

Zu den Gegnern in der Gruppenphase äussert sich Petkovic nur vage. Derzeit stehe primär die eigene Equipe im Fokus. Im Fall von Brasilien sei auffällig, wie früh die Verantwortlichen die fixe WM-Kader-Nominierung publik gemacht haben: «Sie wollten jegliche Polemik eliminieren, weil bei ihnen 132 Namen oder mehr zur Auswahl standen.»

Als Inspirationsquelle könnte den Schweizern ein Ensemble dienen, das in den vergangenen Tagen nicht auf grüner, sondern gefrorener Unterlage in den WM-Final gestürmt war: das Hockey-Nationalteam. Petkovic zieht den Hut: «Sie können mit ihrer mentalen Stärke für uns alle ein Vorbild sein. Ich habe sehr grosse Anerkennung für das, was sie geleistet haben.»

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