Die Schweizer Bundespräsidentin Doris Leuthard hat am Mittwochabend beim französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy bekräftigt, dass die Schweiz besser in die Entscheide der G20 eingebunden werden möchte. Bern wolle vorzeitig Ideen einbringen, betonte Leuthard und fand damit bei Sarkozy Verständnis.
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Die Schweiz – der weltweit siebtgrösste Finanzplatz – wünsche sich, Einfluss auf die Agenda nehmen zu können, erklärte die Bundespräsidentin gegenüber der “Tagesschau” des Schweizer Fernsehens. Frankreich hat 2011 die Präsidentschaft der G20 inne.
Dies sei eine Gelegenheit, eine verstärkte Zusammenarbeit zu erörtern, schreibt das Eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement (EVD) am Mittwoch in einer Mitteilung. Die Schweiz ist aufgrund des Volumens ihrer Volkswirtschaft kein Mitglied der G20 – der 19 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer und der Europäischen Union.
Sarkozy bezeichnete die Schweiz gemäss der Nachrichtenagentur AFP als “wesentlichen Partner, um das internationale Finanzsystem zu reformieren”. Mit Blick auf die G20 gebe es eine grosse Übereinstimmung, sagte Leuthard.
Frankreich habe zugesagt, im Vorfeld der G20-Anlässe 2011 “Sherpas”, das heisst Unterhändler, auch aus der Schweiz einzuladen, um die anstehenden Themen zu diskutieren. Das Treffen der beiden dauerte rund dreiviertel Stunden.
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