Rund 500 bis 800 Menschen haben auf dem Bundesplatz in Bern an einer Kundgebung gegen "Islamhetze" teilgenommen. Die vom Islamischen Zentralrat organisierte Demonstration verlief friedlich. Die Polizei war präsent, hielt sich aber im Hintergrund.
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Der Islam werde in der Schweiz falsch wahrgenommen, sagten die Redner an der Protestveranstaltung vom Samstagnachmittag. Der Islam lehre, dass man Andersgläubige respektieren solle. Nicolas Blancho, Schweizer Muslim und Mitorganisator, betonte, dass kein Muslim in der Schweiz je die Einführung der Scharia verlangt habe. Bei der Kundgebung gehe es auch darum, gegen die Desinformation anzukämpfen.
Sie sei freiwillig hier und trage das Kopftuch freiwillig, sagte auch Melanie Muhaxheri, Präsidentin der Muslimischen Frauenorganisation Schweiz (MFOS). Sie kenne keine Muslimin, die das Kopftuch nicht freiwillig trage.
Nicht an der Kundgebung teilgenommen hat der deutsche Islam-Prediger Pierre Vogel. Er war ursprünglich als Gastredner vorgesehen. Das Bundesamt für Migration (BFM) hatte am Donnerstag aber eine Einreisesperre gegen ihn verhängt. Als Vogel am Freitagabend dennoch versuchte, in die Schweiz zu gelangen, wurde er in Basel aufgefangen und nach Deutschland zurückgeschickt.
Der Präsident der Föderation Islamischer Dachverbände der Schweiz, Hisham Maizar, bezeichnete den Anlass als sinnlos und kontraproduktiv.
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