Usbeke aus Guantánamo in Genf
Der Usbeke, dem die Schweiz humanitäre Aufnahme gewährt, ist in Genf angekommen. In Zusammenarbeit mit den US-Behörden wurde er im Verlaufe dieses Monats von Guantánamo in seinen Aufnahmekanton gebracht.
Der Bundesrat hatte die humanitäre Aufnahme des Usbeken am 16. Dezember 2009 beschlossen. Dieser wurde von den US-Behörden weder angeklagt noch verurteilt; heute ist er wieder ein freier Mensch.
Gegenüber der Schweiz hat er sich ausdrücklich verpflichtet, die Rechtsordnung zu respektieren und die am Wohnort gesprochene Sprache zu erlernen, schreibt das Eidg. Justizi- und Polizeidepartement (EJPD). Er ist zudem willens, eine Erwerbstätigkeit aufzunehmen und für seinen Lebensunterhalt zu sorgen.
Um ihn und seine Persönlichkeit zu schützen und um seine Integration in die Gesellschaft nicht zu gefährden, machen die beteiligten Stellen des Bundes und des Kantons Genf keine weiteren Angaben zu seiner Person und zu seinem Aufenthalt.
Die Schweiz trage mit der Aufnahme des Mannes zur Lösung des “Problems Guantánamo” bei, ebenso wie andere Länder, schreibt das EJPD weiter.
swissinfo.ch und Agenturen
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