PRESSE/Carrefour bläst Verkauf des Asiengeschäfts teilweise ab
PARIS (awp international) – Der französische Handelskonzern Carrefour hat den Verkauf seines Asiengeschäfts teilweise abgeblasen. Wie CEO Lars Olofsson am Mittwoch sagte, will sich der Konzern nicht mehr von seinen Filialen in Malaysia trennen. Stattdessen scheinen die Franzosen ihr Interesse an aufstrebende Märkten entdeckt zu haben und wollen stattdessen sogar in die Filialen investieren. «Wir können sehr viel mehr Werte schaffen, wenn wir das selber tun», erklärte Olofsson. Die Wachstumsperspektive in Malaysia sei sehr ermutigend.
Für den geplanten Verkauf der Filialen in Malaysia seien nicht die Gebote eingegangen, die ein Fortfahren mit dem Prozess erlaubt hätten, so der Manager. Daher sei der Konzern zu dem Ergebnis gekommen, sowohl die Filialen in Malaysia als auch zwei Filialen in Singapur zu behalten.
Die Carrefour SA aus Paris ist nach dem US-Wettbewerber Wal-Mart der zweitgrösste Handelskonzern der Welt. Zuletzt hatte sich die Gesellschaft auf ihr Geschäft auf dem Heimatmarkt und in Europa konzentriert, um dort zu wachsen, wo sie ohnehin schon ein Top-Akteur ist. Im Rahmen der Strategie hatte der Konzern in der vergangenen Woche für 868 Mio EUR sein Geschäft in Thailand verkauft.
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