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Prozess gegen Schweizer Schläger in München mit Verzögerung

(Keystone-SDA) Zürich/München – Im Münchner Schlägerprozess werden heute Eltern, Lehrkräfte und Mitschüler der drei angeklagten jungen Schweizer befragt. Das sagte die Sprecherin des Oberlandesgerichts München auf Anfrage der SDA.
Diese Woche ist einzig der Montag als Verhandlungstag vorgesehen. Am Dienstag und Mittwoch nach Ostern geht es weiter. Der erste Teil des Prozesses, der unter striktem Ausschluss der Öffentlichkeit erfolgt, fand vom 8. bis 11. März statt. Geprägt waren die Verhandlungen vom beharrlichen Schweigen der Angeklagen.
Dies sei zwar ihr gutes Recht, sagte der Vorsitzende am dritten Prozesstag zu den Jugendlichen. Er wies sie aber darauf hin, dass sie sich damit die Möglichkeit zu – strafmildernden – Geständnissen und/oder Entschuldigungen verbauten.
Die drei sind unter anderem des versuchten Mordes angeklagt. Bei einem Schuldspruch drohen ihnen gemäss Deutschem Strafrecht bis zu zehn Jahre Freiheitsentzug. Im Juni 2009 hatten die damals 16-Jährigen in der Münchner Innenstadt wahllos fünf Menschen brutal zusammengeschlagen und teils lebensgefährlich verletzt.

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