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Rekordergebnis bei Glücksspiel trotz Krise

Die beginnende Wirtschaftskrise hat dem Glücksspiel im letzten Jahr nichts anhaben können: Mit 2,9 Milliarden Franken gaben die Einwohner der Schweiz 2008 so viel für Lotterien und Wetten aus wie noch nie.

Im Schnitt gab jeder Einwohner 370 Franken aus, 2,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Dies geht aus der Lotteriestatistik 2008 hervor, die das Bundesamt für Justiz (BJ) am Donnerstag veröffentlichte.

Nach einem Umsatzeinbruch im 2007 übertraf das letztjährige Ergebnis den bisherigen Rekord aus dem Jahr 2006 um rund 43 Mio. Franken.

Gestiegen ist auch der Bruttospielertrag, der angibt, wie viel die Teilnehmenden an Lotterien und Wetten verlieren. Demnach wurden im vergangenen Jahr 911 Millionen Franken verwettet, 1,8% mehr als im Vorjahr.

Stark zulegen konnte die Euro-Millions-Lotterie: Sie erzielte mit 454 Mio. Fr einen um 41 Mio. Fr. höheren Umsatz gegenüber 2007. Krösus unter den Lotterien bleibt aber das Swiss Lotto mit rund 545 Mio. Fr. Umsatz.

Die Erträge aus den Lotterien und Wetten kommen zu einem grossen Teil dem Sport zugute. Die kantonalen Lotterie- und Sportfonds sowie einige Sportdachverbände erhielten insgesamt 535 Mio. Fr., 12 Mio. mehr als im Jahr davor.

swissinfo.ch und Agenturen

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