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Repower Systems verbucht Umsatz- und Gewinnrückgang

HAMBURG (awp international) – Der Hamburger Windkraftanlagenbauer Repower hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres (Ende 31. März) einen kräftigen Umsatz- und Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Der Erlöse sanken vor allem wegen verschobener Projekte um knapp 18 Prozent auf 758 Millionen Euro, wie das zum indischen Suzlon-Konzern gehörende Unternehmen am Freitag mitteilte. Der operative Gewinn (EBIT) fiel um rund 21 Prozent auf 44,4 Millionen Euro. Unter dem Strich stand ein Überschuss von 26,2 Millionen, das sind 18,4 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
Erst im Dezember hatte Repower seine Prognose wegen der schwierigen Lage der Branche gesenkt. Der Vorstand erwartet nun noch eine Gesamtleistung von 1,25 bis 1,35 Milliarden Euro; bislang lautete die Prognose auf 1,5 bis 1,6 Milliarden Euro. Die operative Marge (vor Steuern und Zinsen) werde zwischen 5 und 7 Prozent liegen, nicht – wie bisher erwartet – zwischen 7,5 und 8,5 Prozent. Ursache dafür sind Verschiebungen von Aufträgen vor allem wegen fehlender Finanzierungen. Hinzu kommt die insgesamt schwache Marktentwicklung. Das führt zu Überkapazitäten und setzt die Preise unter Druck.
Für Windanlagen auf dem Land dürfte diese Entwicklung nach Einschätzung von Repower in diesem Jahr anhalten. Das Unternehmen versucht deshalb, seine Kosten massiv zu senken und stellt etwa zunehmend auf eine günstigere Belieferung von Komponenten aus Asien um. Zudem soll künftig stärker in Produktionsstätten im Ausland investiert werden./enl/alg/tw

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