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Schaffner will im Bereich Stromqualität wachsen - Zuversicht bei Solar

Dieser Inhalt wurde am 17. Juni 2010 - 17:07 publiziert

Zürich (awp) - Das Industrieunternehmen Schaffner Holding AG sieht vor allem im Bereich Stromqualität (Power Quality) ein hohes Wachstumspotenzial. Für den Fotovoltaikbereich gab sich die Schaffner-Führung am Investorentag des Unternehmens trotz der Absenkung der Einspeisevergütungen für Solarstrom in Deutschland per 1. Juli 2010 zuversichtlich.
Die Rückmeldungen der Kunden zeigten, dass die Nachfrage im Fotovoltaikmarkt dennoch hoch bleibe, sagte Schaffner-CEO Alexander Hagemann am Donnerstag am Investorentag des Unternehmens. Die Guidance für das Geschäftsjahr 2009/10 (per 30.09.) wollte er allerdings nicht revidieren. Die Führung des im Bereich elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) und Stromqualität (Power Quality) tätigen Unternehmens prognostiziert für das Gesamtjahr weiterhin einen Umsatz von 160 bis 180 Mio CHF und eine EBIT-Marge von 5-7%.
Mit dem bisherigen Verlauf des zweiten Halbjahres 2009/10 (per 30.9.2010) zeigte sich Hagemann am Rand des Investorentags gegenüber AWP zufrieden. So mache sich der starke Auftragseingang des ersten Semesters in den Umsätzen bemerkbar. Und auch mit den Bestellungen sei er sehr zufrieden - negative Überraschungen seien bisher ausgeblieben. Allerdings werde das Unternehmen wohl in den nächsten Jahren generell mit einer höheren Volatilität leben müssen, glaubt der CEO.
Deutliches Steigerungspotenzial hat Schaffner im Stromqualitätsgeschäft aber auch bezüglich des Betriebsgewinns: Im 1. Halbjahr 2009/10 hatte das Unternehmen in dem Bereich noch eine EBIT-Marge von 1,9% erzielt. Die Marge soll nun mit einer Vielzahl von Einzelmassnahmen verbessert werden, wie Hagemann sagte. Generell seien die Strukturen von Schaffner heute aber bereits schlank: "Die Restrukturierung der Produktion sehe ich als abgeschlossen an."
WACHSTUMSPOTENZIAL IN CHINA
Wachsen will die Schaffner-Führung vor allem im Bereich Stromqualität und in den Märkten Erneuerbare Energie, Bahntechnik sowie bei den Motorsteuerungen, wie es in den Präsentationen am Investorentag hiess. Das höhermargige EMV-Geschäft bilde das "solide Fundament" von Schaffner - wobei auch hier weiteres Wachstumspotenzial vorhanden sei.
Die stärksten Wachstumsimpulse sieht die Schaffner-Führung derzeit in China. So plane das Land in den kommenden 10 Jahren 770 Mrd CHF für den Ausbau der Bahninfrastruktur auszugeben, sagte Hagemann. Für Schaffner falle dabei immerhin ein Marktpotenzial von rund 68 Mio CHF pro Jahr an. Dazu komme der forcierte Ausbau von Wind- und Solarenergie, bei dem für Schaffner ein Marktpotenzial von 34 Mio CHF pro Jahr anfallen dürfte. China dürfte laut dem CEO Deutschland als wichtigsten Schaffner-Markt denn auch bald überholen.
Grosse Hoffnungen macht sich das Unternehmen aber auch im Automotive-Geschäft, wo Schaffner vom Trend zu Hybrid- und Elektroautos profitieren will. Der Bereich, der heute rund 10% des Umsatzes ausmacht, könne zu einem "Kerngeschäft" werden, sagte Hagemann.
SUCHE NACH PASSENDEN AKQUISITIONEN
Allfällige Übernahmen schliesst Hagemann nicht aus, wobei im Vordergrund vor allem der Wachstumsbereich Stromqualität steht. Oberstes Ziel einer Akquisition müsse es aber ein, Werte für den Aktionär zu schaffen, so Hagemann: "Wir sind nicht bereit, überhöhte Preise zu bezahlen." Im Vordergrund stehen für den Schaffner-CEO eher kleinere als "transformatorische Akquisitionen": Das bedeute Zukäufe, die weniger als 25% des bisherigen Umsatzes ausmachten.
An der Börse stiessen die Ausführungen aus dem Investorentag am Donnerstag auf ein positives Echo. Bis gegen 16.55 Uhr lag die Schaffner Aktie bei einem Kurs von 188,00 CHF um 3,3% im Plus.
tp/sig

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