Schweizer Perspektiven in 10 Sprachen

Schweiz protestiert bei China

Die Schweiz hat formell gegen die Verurteilung des chinesischen Bürgerrechtlers Hu Jia zu dreieinhalb Jahren Haft protestiert. Eine hohe Vertreterin der chinesischen Botschaft in Bern wurde ins Aussenministerium zitiert.

Geschäftsträgerin Quian Peizhan sei am Donnerstag ins Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) bestellt worden, sagte EDA-Sprecherin Carine Carey. Sie bestätigte am Samstag einen entsprechenden Bericht in der Westschweizer Zeitung “Le Temps”.

Das EDA habe die Diplomatin darauf hingewiesen, dass Hu Jia friedlichen Gebrauch seiner Rechte und Freiheiten gemacht habe, wie sie in den international gültigen Menschenrechten definiert seien.

Besorgnis auch über Tibet

Vor zwei Wochen hatte sich Aussenministerin Micheline Calmy-Rey in einem Brief an ihren chinesischen Amtskollegen Yang Jiechi bereits tief besorgt über die Situation in Tibet gezeigt.

Zudem drückte die EDA-Vorsteherin ihr Bedauern über die Sachschäden an chinesischen Konsulaten in der Schweiz aus, zu denen es bei Demonstrationen für ein freies Tibet gekommen war.

In Übereinstimmung mit den JTI-Standards

Mehr: JTI-Zertifizierung von SWI swissinfo.ch

Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!

Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft