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Schweizer Bankier in New York verhaftet

Keystone

Ein Schweizer Mitarbeiter der UBS in New York soll 70 Mio. Dollar veruntreut haben. Er wurde fristlos entlassen und kurz darauf verhaftet.

Michael Willi, Sprecher der UBS Schweiz, bestätigte am Samstag einen entsprechenden Beitrag der Sendung «10 vor 10» von SF DRS vom Freitag. Der Bankier hatte seit 30 Jahren für die UBS in New York gearbeitet und war im Privatkunden-Geschäft tätig.

Ohne das Wissen seiner Kunden nahm er für sie bei der UBS Darlehen auf. Den Betrag von insgesamt 50 Mio. Dollar überwies er auf sein eigenes Konto. Weitere 20 Mio. Dollar stahl er direkt von Kundenkonten. Das Geld steckte er in ein Bauprojekt.

Der UBS fielen Unregelmässigkeiten bei seinen Kunden auf, weshalb sie die US-Bundespolizei FBI einschaltete. Diese deckte den Betrug auf.

Am Montag wurde der Bankier von der UBS fristlos entlassen, kurz darauf wurde er verhaftet. Nun drohen ihm bis zu 30 Jahre Gefängnis und eine Geldstrafe von bis zu einer Million Dollar.

swissinfo und Agenturen

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