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Schweizer Finanzierungsmodell zu Klimaanpassung

Energieminister Moritz Leuenberger hat in New York einen Schweizer Vorschlag zur weltweiten Finanzierung von Massnahmen zur Anpassung an den Klimawandel präsentiert.

Dieser Inhalt wurde am 24. September 2008 publiziert Minuten

Leuenbergers Vorschlag soll bei zahlreichen Amtskollegen sowie weiteren Interessierten auf reges Interesse gestossen sein, denn allein die Anpassungsmassnahmen an den Klimawandel werden laut Weltbank jährliche Kosten zwischen 10 und 40 Mrd. Dollar verursachen.

Die Schweiz möchte mit dem am Rande der 63. UNO-Generalversammlung vorgestellten Vorschlag sicherstellen, dass auch die ärmsten Länder Klimaschutzmassnahmen ergreifen können. Dazu sieht die Schweiz eine nach Entwicklungsstand abgestufte CO2-Abgabe vor. Pro Jahr sollen so 48,5 Mrd. Franken zusammenkommen.

Jedes Land soll 1,5 Tonnen CO2 pro Kopf abgabefrei ausstossen können. Staaten, die mehr produzieren, werden zur Kasse gebeten. Der Vorschlag sieht weiter vor, dass ein Teil der Erträge für die Finanzierung von Projekten im eigenen Land eingesetzt werden kann. Die ärmsten Länder sollen einen höheren Anteil für eigene Projekte zurückhalten dürfen.

Der Vorschlag wurde im Juli 2008 vom Bundesrat abgesegnet. Die Staatengruppe prüft den Schweizer Vorschlag im Hinblick auf ein künftiges internationales Klimaregime.

In Übereinstimmung mit den JTI-Standards

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