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Schweizer Wein: Qualität statt Quantität

Die Berücksichtigung der klimatischen Bedingungen soll die Qualität des Schweizer Weins verbessern. Keystone

Die Schweizer Rebbauern produzieren zu viel Wein. Deshalb sollen künftig die Erträge gesenkt werden. Dies sind die Ansichten des Branchenverbands Schweizer Wein, der zwei Kommissionen mit der Überprüfung dieses Anliegens beauftragt hat.

Die chronischen Überschüsse seien dem Image des Schweizer Weins abträglich, erklärte Jean-Marc Amez-Droz vom Branchenverband am Donnerstag (08.02.) vor der Presse in Martigny. Zudem zeigten die Gewohnheiten der Konsumentinnen und Konsumenten, dass Qualität der Quantität vorgezogen werde.

Klima berücksichtigen

Im Moment werden die Ertragslimiten von behördlichen Stellen des Kantons oder des Bundes festgelegt. Der Branchenverband schlägt nun vor, die Limiten auf Grund von angemesseren Kriterien festzulegen. So sollen zum Beispiel auch die jeweiligen klimatischen Bedingungen eines Rebbaujahrs mitberücksichtigt werden.

Qualitäts-Label

Der Branchenverband hat deshalb zwei Kommissionen gebildet, die sich aus wirtschaftlicher und technischer Sicht des Problems annehmen. Die Kommissionen überprüfen auch die Einführung eines Labels für Schweizer Qualitätsweine. Erste von den Kommissionen vorgeschlagene Massnahmen sollten noch dieses Jahr wirksam werden.

swissinfo und Agenturen

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