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Sky Deutschland tiefer in den roten Zahlen (AF)

MÜNCHEN (awp international) – Der hochdefizitäre Bezahlsender Sky Deutschland ist in den ersten drei Monaten tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Auch bei den Abonnentenzahlen kam das ehemalige Premiere so gut wie nicht voran und blieb hinter den Erwartungen zurück. Unter dem Strich verbuchte der tief in der Krise steckende Sender einen Verlust von 97 Millionen Euro nach einem Minus von rund 80 Millionen Euro im Vorjahresquartal, wie Sky am Mittwoch in München mitteilte.
Die Zahl der Abo-Kunden wuchs im ersten Vierteljahr verglichen mit dem ersten Quartal 2009 gerade einmal um 1000 auf rund 2,47 Millionen. Um profitabel zu werden, peilt Sky bis 2011 zwischen 2,8 bis 3 Millionen Kunden an. Der Umsatz des im MDax notierten Konzerns stieg um 0,9 Prozent auf 234,7 Millionen Euro. Der Sender habe nach dem Namenswechsel im vergangenen Jahr schon einiges erreicht, sagte Vorstandschef Brian Sullivan. “Aber es gibt noch vieles zu tun”.
Ihn ermutigten die Fortschritte des Senders. “Ich sehe den Möglichkeiten von Sky im deutschen und österreichischen Markt mit gespannter Erwartung entgegen.” So habe Sky dank seiner neuen Preisstruktur den Umsatz pro Kunde deutlich gesteigert, sagte Sullivan. Der gebürtige Amerikaner hatte den Posten vor wenigen Wochen von seinem Vorgänger Mark Williams übernommen und ist der dritte Vorstandschef in nur rund 18 Monaten bei dem von Medienmogul Rupert Murdoch kontrollierten Unternehmen.
sbr/DP/zb

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