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Spanien und Irland begeben in schwierigem Umfeld erfolgreich Anleihen

FRANKFURT (awp international) – Spanien und Irland haben am Dienstag in einem schwierigen Umfeld erfolgreich neue Staatsanleihen begeben. In beiden Ländern traf das Angebot auf eine vergleichsweise hohe Nachfrage, wie aus Daten der nationalen Schuldenagenturen hervorgeht. Die Auktionen waren mit Spannung erwartet worden, da die Rahmenbedingungen angesichts der Herabstufung Griechenlands durch die Ratingagentur Moody’s als schwierig gelten. Moody’s hatte die Bonität Athens am Montagabend ebenso wie bereits Standard & Poor’s (S&P) auf «Ramsch-Status» gesenkt.
Spanien platzierte am Dienstag Geldmarktpapiere über knapp 5,2 Milliarden Euro am Markt. Der grösste Teil entfiel mit knapp 4,2 Milliarden Euro auf ein Papier mit einjähriger Laufzeit. Eine zweites Geldmarktpapier über 18 Monate spülte knapp eine Milliarde Euro in die Staatskasse. Die Nachfrage kann bei Überzeichnungsquoten von 1,5 (12 Monate) und 3,5 (18 Monate) als gut gelten. Die Renditen lagen mit rund 2,3 Prozent beziehungsweise 2,84 Prozent aber spürbar über den Renditen früherer Auktionen.
Irland nahm am Dienstag Mittel über insgesamt 1,5 Milliarden Euro am Kapitalmarkt auf. Dabei handelte es sich um zwei Anleihen mit Laufzeiten von sechs und acht Jahren. Die Auktionen brachten je 750 Millionen Euro an frischem Kapital. Hier war die Nachfrage mit Überzeichnungsquoten von 3,05 und 2,9 noch stärker als in Spanien. Die Renditen lagen bei 4,52 Prozent beziehungsweise 5,09 Prozent./bgf/js

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