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Spanische Bähnler

Bahnhöfe wollen besetzt sein. Keystone

Die Schweizerischen Bundesbahnen SBB sehen sich in Spanien nach Stationspersonal um. In der Schweiz selbst finden sie keines.

Es fänden Verhandlungen mit der spanischen Eisenbahngesellschaft statt, bestätigte SBB-Sprecher Jean-Louis Scherz einen Bericht der Tageszeitung “Le Matin” vom Donnerstag.

Vorerst solle das Personal vor allem auf kleinen Bahnhöfen eingesetzt werden, sagte Scherz. Konkret: Während zwei bis drei Jahren sollen zunächst rund 50 Angestellte für die Verkehrssicherung in der Westschweiz eingesetzt werden.

Die Verhandlungen mit der spanischen Eisenbahngesellschaft RENFE hätten bereits stattgefunden. Ein Vertrag sei aber noch nicht unterzeichnet. Die Anstellung des spanischen Personals werde mit gesetzeskonformen Verträgen erfolgen, betonte Scherz. Der GAV werde eingehalten.

Zu den Verhandlungen wurde die Direktion für Arbeit des Eidgenössischen Volkswirtschafts-Departements beigezogen, erklärte Scherz. Dies insbesondere, da man noch keine Erfahrungen mit solchen Arbeits-Verhältnissen gemäss den bilateralen Verträgen zwischen der Schweiz und der EU habe.

Der Personalmangel hatte die SBB bereits im vergangenen Sommer gezwungen, sich im Ausland nach Lokführern umzusehen. Bereits stehen Lokführer aus deutschen Grenzraum im Einsatz. Auch in Italien hatten sich die SBB nach Personal umgeschaut.

swissinfo und Agenturen

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