Steuer-Abkommen mit den USA paraphiert
Das revidierte Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) zwischen der Schweiz und den USA ist auf der Zielgeraden. Die Verhandlungsdelegationen der beiden Länder haben in Washington das Abkommen paraphiert.
Dies teilte das Eidgenössische Finanzdepartement mit. Das DBA sehe die Ausweitung der Amtshilfe in Steuerfragen nach Art. 26 des OECD-Musterabkommens vor.
Das Abkommen sei nach den vom Bundesrat beschlossenen Eckwerten ausgehandelt worden, schreibt das EFD weiter.
Die Schweiz und die USA hatten ihre Verhandlungen am Dienstag begonnen. Geleitet wurde die Schweizer Delegation von Jürg Giraudi, Leiter der Abteilung Internationales in der Eidgenössischen Steuerverwaltung.
Nach Dänemark, Norwegen, Frankreich, Mexiko und einem weiteren Land sind die USA der sechste Staat, mit dem die Schweiz ein DBA mit der erweiterten Amtshilfeklausel paraphiert hat. Der paraphierte Text ist noch vertraulich. Demnächst sollen die Kantone und die betroffenen Wirtschaftsverbände dazu Stellung nehmen können.
Zur Revision der Doppelbesteuerungsabkommen hat sich die Schweiz unter internationalem Druck bereit erklärt. Neu soll ausländischen Behörden auch in Fällen von Steuerhinterziehung Informationen über Bankkonten und deren Inhaber geliefert werden, während diese Amtshilfe heute nur bei Steuerbetrug gewährt wird.
swissinfo.ch und Agenturen
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