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Welche Faktoren sollten bei der Vererbung des Schweizer Bürgerrechts im Ausland berücksichtigt werden?

Gastgeber/Gastgeberin Melanie Eichenberger

Das Schweizer Bürgerrecht kann im Ausland auch über Generationen hinweg vererbt werden. Voraussetzung ist die Meldung bei Schweizer Vertretung oder der Eintrag im schweizerischen Personenstandsregister bis zum 25. Lebensjahr.

Sollte es eine Grenze für die Weitergabe des Schweizer Bürgerrechts geben? Etwa indem das Bürgerrecht nach einer bestimmten Anzahl von Generationen oder einer bestimmten Dauer des Aufenthalts im Ausland nicht mehr vererbt werden kann?

Oder ist die heutige Praxis zu streng und die Meldung sollte auch nach dem 25. Lebensjahr noch möglich sein?

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OCRAM
OCRAM
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Der Auslandschweizer ist das ewige Schlagwort der Schweizer Linken: Ich weiss nicht, wie viele andere Länder auf der Welt ein ähnliches Problem so hartnäckig kultivieren. Man kann nicht erwarten, dass die "Swissness" im Ausland unbegrenzt von Generation zu Generation weitergegeben wird: Das scheint mir einfach absurd. Wenn man im Ausland lebt, übernimmt man auch Verantwortung für die Wahl, die man getroffen hat! Es ist gut genug, dass man die doppelte Staatsbürgerschaft geniessen kann, aber dieses Privileg an die nächste Generation weiterzugeben, erscheint mir nur fadenscheinig und auch unlogisch. Es ist offensichtlich, dass vor allem die linken Parteien immer wieder in diese Richtung drängen, weil sie davon ausgehen, dass die Auslandschweizer aufgrund ihres jüngeren Alters eher links wählen. Es ist nicht zu übersehen, dass diese Haltung, auch beim E-Voting, nur vorgeschoben ist und kein wirkliches Problem darstellt.

Gli Svizzeri all'estero sono l'eterno tormentone della sinistra elvetica: non so quanti altri paesi al mondo coltivino un problema analogo con tanta insistenza. Non si può pretendere che la "svizzeritudine" all'estero passi di generazione in generazione sino all'infinito: ciò mi sembra solo assurdo. Quando si vive all'estero, ci si assume anche la responsabilità della scelta compiuta! E già bello che si possa godere della doppia nazionalità, ma tramandare tale privilegio anche alle generazioni successive, mi sembra solo pretestuoso e anche illogico. È ovvio che soprattutto i partiti di sinistra spingano di continuo in tale direzione, perché presumono che gli svizzeri all'estero votino più a sinistra causa la loro più giovane età. Non è chi non veda che tale attitudine, voto elettronico compreso, sia solo pretestuosa e non un problema effettivo.

descendientesuizos
descendientesuizos

Das Problem mit dem aktuellen Bürgerrechtsgesetz (BüG) besteht darin, dass es nicht rückwirkend gilt. Dadurch werden die Rechte der Frauen verletzt, die ihre Staatsbürgerschaft durch die Heirat mit einem Ausländer verloren haben. Viele dieser Frauen hatten Kinder, die ihre Schweizer Staatsbürgerschaft nicht zurückerlangen konnten, da sie die Altersfristen überschritten hatten, als die Mütter endlich die Möglichkeit erhielten, ihre eigene Staatsbürgerschaft zurückzuerlangen.

Dasselbe Problem betrifft auch diejenigen, die ihre Staatsbürgerschaft aufgrund technischer Schwierigkeiten im Drittweltland verloren haben, insbesondere wegen unzuverlässiger Postdienste und unzureichender Kommunikationsmethoden mit den Schweizer Botschaften.

Die Altersgrenze für die Wiedererlangung der Staatsbürgerschaft ist völlig unlogisch und moralisch fragwürdig. Warum ist ein im Ausland geborener Sohn oder eine Tochter von Schweizern mit 25 Jahren automatisch Schweizer, wenn er oder sie sich bei der Botschaft registriert – ohne jegliche weitere Anforderungen –, während eine Person, die 26 Jahre alt ist, plötzlich mindestens drei Reisen in die Schweiz innerhalb von sechs Jahren nachweisen muss?

Welche Art von Gesetzgebung macht einen derartigen Unterschied zwischen zwei Personen aus, deren einziger Unterschied ein einziges Lebensjahr ist? Das ist schlichtweg absurd und inakzeptabel.

Smiss
Smiss
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Was für eine seltsame Frage. So wie Amerikaner, die behaupten, sie seien Iren, obwohl sie seit Generationen nie irischen Boden betreten haben. Inwieweit sollte jemand in der Lage sein, von einer Gesellschaft zu profitieren, zu der er nicht beigetragen hat? Wenn Ihr Urgroßvater das Land X in Richtung USA verlassen hat, sind seine Kinder und alle, die danach kommen, nicht aus dem Land X, sondern sie sind Amerikaner. Es scheint, als ginge es in der Regel um nicht viel mehr als darum, Vorteile zu erlangen, und nicht um irgendeine Art von Stolz auf das Erbe. Sollen wir glauben, dass diese Leute sich danach sehnen, das Alphorn in die Hand zu nehmen? Oder wollen sie eher die Sozialsysteme nutzen, in die sie nicht eingezahlt haben? Was genau bieten sie der Schweiz an und was nehmen sie dafür? Das Sammeln von Pässen zum Spass? Werden sie umziehen und Kühe in den Alpen züchten? Toll, jetzt sind sie Bürger... Sprechen sie eine der Schweizer Sprachen oder haben sie eine Ahnung, wie die Schweizer Gesellschaft aussieht? Wie viele haben sich die Mühe gemacht, das Land überhaupt zu besuchen, anstatt die Staatsbürgerschaft auf Antrag zu beantragen?

What an odd question. Like americans claiming that they're irish having never stepped on irish soil for generations. How far should one be able to benefit from a society that they didn't contribute to? If your great grand father left country X for the US, his children and anyone after that are not from country X, they are Americans. Seems the interest is usually not much more than gaining benefits versus any type of pride in heritage. Are we to believe these folks are pining to pick up the alphorn? Or more likely to use social systems they haven't paid into? What exactly is it that they offer to Switzerland and what is it that they will take? Collecting passports for the fun of it? Are they going to move and raise cows in the Alps? Great, you're a citizen now..do you speak any of the Swiss languages or have any clue what Swiss society is like? How many have bothered to even visit versus wanting citizenship on demand?

descendientesuizos
descendientesuizos
@Smiss

Bitte werfen Sie nicht alle Nachkommen von Schweizern im Ausland, die in Ländern ausserhalb der VEREINIGTEN STAATEN leben, in denselben Topf. Viele von uns haben in erheblichem Masse zur Schweizerischen Eidgenossenschaft beigetragen. Uns interessieren die finanziellen Vorteile, die der Staat möglicherweise bieten könnte, überhaupt nicht – unser Kampf geht um unsere Identität.

Zu Ihrem Argument, dass die Kinder von Auswanderern automatisch nur dem Land zugehören, in dem sie geboren wurden: Das ist schlichtweg falsch. Ein Tiger bleibt ein Tiger, auch wenn er in einem Käfig mit Schimpansen geboren wird. Genauso bleiben Schweizer, die im Ausland geboren werden, Schweizer – sie lieben ihr Heimatland und sind phänotypisch weiterhin Teil der schweizerischen Volksgemeinschaft.

Zum Thema Reisen: Sie argumentieren aus einer privilegierten US-amerikanischen Perspektive. Die Mehrheit der Nachkommen von Schweizern in Ländern wie Argentinien, Paraguay und Uruguay spricht die Dialekte ihrer Kantone und lebt nach schweizerischer Kultur, kann sich jedoch die Luxusreisen, die sich wohlhabende Menschen leisten können, nicht erlauben. Besonders nicht in die Schweiz – das teuerste Reiseland der Welt.

Ich hoffe, dass diese Antwort Ihnen bei der Klärung Ihrer Fragen geholfen hat.

SwissMissUS
SwissMissUS
Der folgende Kommentar wurde automatisch aus EN übersetzt.

Ich wurde 1963 in den Vereinigten Staaten geboren und habe das Schweizer Bürgerrecht von meinem Vater geerbt, der es von seinen beiden in der Schweiz geborenen Eltern geerbt hat. Meine Schwester und ich sind seit Mitte der 1970er Jahre, als wir Teenager waren, als Schweizer Bürger registriert.

Als ich 1983 20 Jahre alt war - und erneut, als ich 1984 21 Jahre alt war - schrieb ich Briefe an die Schweizer Botschaft in Chicago, um meine doppelte Staatsbürgerschaft zu bestätigen. Die doppelte Staatsbürgerschaft ist eine große Sache, und ich glaube, dass die Voraussetzung, sich bis zum Alter von 25 Jahren registrieren zu lassen, fair ist, zumal das Internet die Kommunikation so viel einfacher gemacht hat. Eltern und ihre Kinder werden dem eine hohe Priorität einräumen, wenn es ihnen wichtig ist.

Was die Generationsgrenzen angeht, so würde ich das bejahen. Meine Großeltern wurden dort vor etwa 125 Jahren geboren und sind jetzt schon lange weg. Ich habe keine Kinder, aber wenn ich welche hätte, wäre die Verbindung für sie wohl relativ bedeutungslos.

I was born in the United States in 1963 and inherited my Swiss citizenship from my father, who inherited his cititzenship from both of his Swiss-born parents. My sister and I have been registered as Swiss citizens since the mid-1970s, when we were teenagers.

When I was 20 years old in 1983 -- and again when I was 21 in 1984 -- I wrote actual letters to the Swiss Embassy in Chicago to verify my dual citizenship. Dual citizenship is a big deal, and I believe the prerequisite to register by age 25 is fair, especially since the internet has made communication so much easier. Parents and their children will make it a priority if it's important to them.

As far as generational limits, I'd say Yes to that. My grandparents were born there about 125 years ago and have been gone for a long time now.. I don't have children, but if I did, I think the connection would be relatively meaningless to them.

Melanie Eichenberger
Melanie Eichenberger SWI SWISSINFO.CH
@SwissMissUS

Guten Tag SwissMissUS
Vielen Dank für Ihren Beitrag.

Wie sieht heute Ihre Verbundenheit mit der Schweiz aus? Die Tatsache, dass Sie SWI swissinfo.ch lesen lässt erahnen, dass noch immer eine Verbundeneheit besteht? Sehe ich das richtig?

Sie schreiben, dass Sie für eine Generationengrenze wären. Sprich, wenn Sie Kinder hätten, würden Sie die Schweizer Staatsbürgerschaft nicht mehr weitergeben?

Ich bin gespannt auf Ihr Feedback.

descendientesuizos
descendientesuizos
@SwissMissUS

Sehr geehrte Dame,

Viele Nachkommen von Schweizern im Ausland wurden nicht in den Vereinigten Staaten geboren. Wir hatten kein funktionierendes Postsystem und nicht die hochentwickelten Kommunikationsnetzwerke, die in den USA selbstverständlich sind. Daher erfuhren wir oft nicht rechtzeitig von Gesetzesänderungen.

Zudem kam es häufig vor, dass unsere Briefe zur Anmeldung von Geburten nicht ankamen oder dass unsere eigenen Konsulate unsere Dokumente verloren. All dies hat eine historische Ungerechtigkeit geschaffen, die dringend korrigiert werden muss.

Ich hoffe auf Ihr Verständnis.

Freundliche Grüsse

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft