Welche psychischen Herausforderungen mussten Sie nach Ihrer Auswanderung aus der Schweiz überwinden?
Trotz der Freude auf etwas Neues, Auswandern kann psychisch belastend sein – zum Beispiel, wenn im neuen Heimatland nicht alles den Vorstellungen entspricht, wenn es im neuen Job nicht auf Anhieb gut läuft oder wenn Ausgewanderte Mühe haben, sozialen Anschluss zu finden.
Wie ging es Ihnen nach Ihrer Auswanderung? Auf welche psychischen Herausforderungen sind Sie gestossen und wie gehen Sie damit um?
Ich möchte einen Artikel zum Thema schreiben und dazu die Perspektive von Auslandschweizer:innen einholen. Erzählen Sie mir von Ihren Erfahrungen – auch vertraulich via E-Mail möglich: claire.micallef@swissinfo.ch.
Guten Tag, ich habe gute Nachrichten. Ich musste überhaupt keine Schwierigkeiten überwinden. Das hat u.a. auch damit zu tun, dass ich viel im Ausland war und dort auch arbeitete. Und ich habe früh gelernt mich and andere Gewohnheiten und Mentalitäten anzupassen. Und es ist mir immer gut gegangen.
Die grössten Problem hatte ich mit meinem Heimatland, der Schweiz. Die Schweiz trotz Geburt und Bürgerort in der Schweiz war für mich die Schweiz immer fremd. Mit Ausnahme der herrlichen Natur und Landschaften. Das Engadin gehört für mich zu den grossartigsten Gegenden auf unserem Planeten. Schon immer, wenn wir mit dem Zug Richtung Süden fuhren, war ich erleichtert, schon im Tessin. Im Gegensatz zum Ausland ist die Schweiz gesellschaftlich sehr strukturiert, die Zünfte in Zürich, der Taig in Basel, die Burger in Bern etc. zu diesen Gesellschaften haben "normale" Bürger keinen zugang.
Da wo ich war gab es diese gesellschaftlichen Unterschiede nicht. Es gab meisten die Elite und daneben die Bürger. Da wo ich heute lebe, kann ich mir eine Wohnung leisten, kaufen und darin leben 150 m2 mit herrlicher Aussicht aufs Meer und die Inseln. Ich sehe die Sonne auf- und untergehen. Für 95 % der Schweizer bleibt das ein Traum. Mir hat hier in Südostasien noch nie ein Einheimer gesagt was ich zu tun, ich werde von der lokalen Bevölkerung auch nicht an-gehupt und es wird mir auch nicht der Vogel gezeigt.
In einem Strandbad, das gibt es hier gar nicht..... wird man nicht vom Badmeister herumgepiffen. Die Strände sind frei und auch die pools und man geht davon aus, dass sich alle benehmen. Mit meinem Fahrrad hier darf ich auch abbiegen auch wenn die Autos rot haben. Kein Polizist hier würde mich anpfeifen und eine Busse aussprechen. Im Tiefenbrunnen - Bad in Zürich musste ich für eine kleine flasche Cola schon damals Sfr. 6.-- zahlen, hier Rp. 80 und nur danke dem Saison-Abonnementt der Migros konnte man sich den Badi-Eintritt leisten. Deshalb wurde dieser Schweizer der in Pukhet als reicher Mann meinte eine Frau zu belästigen, nicht vom Gericht aber von der lokalen Bevölkerung verurteilt und geächtet. Auf meine Steuer-Rückforderungen, Steueram der Stadt Zürich musste ich 2 Jahre warten, hier erhalte ich MEIN Geld in 3 Wochen zurück. Die Menschen hier sind sehr tolerant und offen. "Macht nichts" sind wichtige Wort. Auf der Bahnhofstrasse wurde ich vor meine Ausreise gebüsst, weil ich auf der Bahnhofstrasse mit meinem Velo gebüsst, weil man auf diesen 150 m auf der Bahnhofstrasse nicht fahren durfte. Dafür werden alte Menschen beim überqueren der Bahnhofstrsse angefahren und verletzt. Die Liste ist endlos. Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass es eine psychologische Befreiung war von der Schweiz auszuwandern und es gab nichts, nichts, gar nichts zu überwinden. Viele Schweizer verwechseln "Wohlstand" mit "Lebensqualität"...Wohlstand/Geld gibts in der Schweiz zuviel, für Wenige, und echte Lebensqualität zu wenig für Viele. Die Schweizer lelben in einem Bubble und wissen gar nicht, wie es auch noch sein könnte, ohne "Besserwisserei" und viel Geld.
Der Schacher Seppli sagt es Kristallklar
I bi dr Schacher Seppäli
Im ganze Land bekannt
Bi friäner s flettischt byrschtli gsi
Jetzt bin I ä Vagant
Bi z friede wenn I z nacht im Stroh
Am Tag mis schnäpsli ha
Und wenn dr Herrgott Gsundheit schänkt
S isch alls was bruycht, jaja.
S gaht uf der Wält gar artig zyä
I has scho mengisch gseh
Dass d Liit wäg dem verfliächte Gäld
änand tiänd schiili weh
Wie scheen chennts doch hiä unne sy
Dr Vogel uf em Bäum
Er singt chum liäg dis ländli a
Die Schwiiz isch doch än Träum.
S isch mänge hyt en riiche Maa
Doch morn isch s leider so
Er stirbt und miäss sis liebi Gäld
Jo alls hie unne lo
Mer treit en ufä Chilehof
Grad näbä ärmste Maa
ä jedä miäss as gliich Ort hi
S isch sicher wahr, jaja.
Wie gleitig gaht die Ziit verbii
Es Jährli und no eis
Es dunkt eim s sett nid megli sy
Bald bin I scho nä Greis
Und chum I de vor d Himmelstür
Und wott ich ine gah
So riäffe-ni hey, Peterus!
Dr Schacher Sepp isch da.
Und chum I de vor d Himmelstür
Stoht breit dr Petrus da
Er riäft mer züä hey, sali Sepp!
Bisch dui nun äu scho da
Chum nume ine chum und legg
Dis Himmelsgwändli a
Diä arme und verlassne Liit
Miänds scheen im Himmel ha.
Diä arme und verlassne Liit
Miänds scheen im Himmel h
Kommt mir bekannt vor, da ich auch in 15 Ländern gelebt und gearbeitet habe und jetzt in Lombok, Indonesien, im Ruhestand bin....
Sounds familiar, as I have also lived and worked in 15 countries and now retired in Lombok, Indonesia....
Im Grunde hatte ich nie Probleme, sonst wäre ich nicht weggegangen! Mit acht Jahren fand ich mich durch die Scheidung meiner Eltern im Norden Englands wieder, wo ich meine gesamte Schulzeit verbrachte. Die Schweiz, der "Kontinent", das war ein Synonym für Sommerferien! Zehn Jahre später kehrte ich in die Schweiz zurück - zuerst nach Lausanne, dann nach Basel, wo ich studierte. Nachdem ich die Roaring Sixties in England erlebt hatte, erschien mir die Schweiz ein wenig fade... aber ich gewöhnte mich daran, passte mich an, passte mich an. Bis zu dem Moment, als ich ein fast viszerales Bedürfnis nach einer neuen Freiheit verspürte, die ich in Ecuador fand, wo ich einen einheimischen Mann heiratete. Ich dachte wirklich, dass ich mein ganzes Leben dort verbringen würde.... Aber da ich nicht nur mama italiana (!), sondern auch Einzelkind war, sah ich mich gezwungen, in die Schweiz zurückzukehren, um sie bis zu ihrem Tod zu pflegen. Mein Mann war natürlich mit von der Partie. Ja, wir fühlten uns wie alle Migranten in der Schweiz - ein bisschen verloren, schockiert von den rigiden Gesetzen, etc. Aber wir haben uns daran gewöhnt! Letztendlich war es sogar ein Vorteil: Mein Mann konnte dem Rassismus in seinem eigenen Land entfliehen, eine neue Sprache lernen, eine andere Kultur kennenlernen.... Als ich in Rente ging, wollten wir wieder zurück. Aber Ecuador wurde politisch, sozial und wirtschaftlich immer instabiler, sodass Andalusien für uns eine offensichtliche Alternative darstellte. Und so bin ich nun seit 12 Jahren hier, mitten auf dem Land, und baue Oliven, Mandeln, Orangen usw. an (natürlich in kleinem Rahmen!), und es geht mir gut, obwohl mein Mann gestorben ist... Ich vermisse in der Tat nichts aus der Schweiz. Ich vermisse nur meinen Mann.
Au fond, je n'ai jamais eu de problèmes, si non je ne serais pas partie! À déjà 8 ans, je me suis retrouvée par le divorce de mes parents, au nord de l'Angleterre où j'ai passé l'entier de ma scolarité. La Suisse, le "Continent", c'était synonyme des vacances d'été! 10 ans plus tard, retour en Suisse - d'abord Lausanne, puis Bâle où j'ai fait mes études. Après avoir vécu les Roaring Sixties en Angleterre, la Suisse me paraissait un peu fade...mais je m'y suis habituée, m'y suis adaptée, conformée. Jusqu'au moment de ressentir le besoin quasi viscéral d'une nouvelle liberté que j'ai trouvée en Équateur, où je me suis mariée avec un homme indigène. Je pensais vraiment que j'y passerais ma vie entière... Mais étant fille unique, en plus de mama italiana (!), je me suis vue obligée de rentrer en Suisse pour la soigner jusqu'à son décès. Mon mari était de la partie, bien sûr. Alors oui, nous nous sommes sentis comme tous les migrants en Suisse - un peu perdu, choqués par la rigidité des lois, etc. Mais on s'y est faits! Finalement ce fut même un avantage: mon mari avait pu s'échapper du racisme de son propre pays, appendre une nouvelle langue, connaître une autre culture... Lorsque j'ai pris ma retraite, nous avoins choisi de repartir. Mais l'Équateur devenait de plus en plus instable, politiquement, socialement. économiquement, alors l'Andalousie nous paraissait une alternative évidente. Et me voilà donc depuis 12 ans ici, en pleine campagne, en cultivant des olives, amandes, oranges, etc. (sur petite échelle, bien sûr!) et j'y suis bien, malgré le décès de mon mari... Il ne me manque rien de la Suisse en effet. Il ne me manque que mon mari.
Als ich das erste Mal die Schweiz verliess, um ins Ausland zu gehen, konnte ich den Emmentaler Käse nicht mehr direkt von der Quelle beziehen. Das hinterließ ein Loch in meiner Seele.
The first time I left Switzerland for abroad, I could no longer obtain Emmental cheese from the source. This left a hole in my soul.
Wir vermissen mehr Basler Läckerli ...
We miss more Basler Laeckerli ...
Was wirklich schwer war und ist, ist, dass ich mein Land vermisse - nicht nur die Familie, die Freunde, die Kollegen, sondern auch die Landschaften, die Natur, die Institutionen, die Zeichen der Geschichte, die Kultur, die Sprachen, die politischen Diskussionen, das Wasser und die Brunnen, die schönen Plakate und das Grafikdesign, das man überall in den Schweizer Städten sieht, die Sorgfalt in jeder Kleinigkeit. Und es ist schwer, sich als Bürger unsichtbar zu fühlen - es wäre zum Beispiel schön, wenn es mehr Möglichkeiten für im Ausland lebende Schweizer Jugendliche gäbe, sich mit Bildungs- und Berufsoptionen für die Rückwanderung oder für Online-Sprachkurse zu verbinden, wenn ihnen angeboten würde, Prüfungen wie die Matura abzulegen oder an nationalen Initiativen wie Schweizer Jugend forscht usw. teilzunehmen, und wenn es mehr Möglichkeiten für erwachsene Auslandschweizer gäbe, aus der Ferne für Schweizer Arbeitgeber oder für die Schweizer Bundesregierung zu arbeiten, sich an Freiwilligenarbeit oder anderen Aufgaben zu beteiligen, die aus der Ferne geschehen können und uns alle mehr verbinden. Ansonsten ist das Anpassen an eine neue Kultur und ein neues Land ein Abenteuer und eine Lernkurve. Es wirft einen am Anfang zurück, hilft aber, neue Perspektiven zu entdecken.
What was and is truly hard is that I miss my country - not only family, friends, colleagues, but the landscapes, nature, the institutions, the signs of history, the culture, the languages, political discussions, water and fountains, the beautiful posters and graphic design that we see everywhere in Swiss cities, the care in every little thing. And it's hard to be a citizen but feel invisible - for instance, it would be great to see more opportunities for Swiss youth living abroad to connect with educational and professional options for return immigration or for language classes online, to be offered to take exams such as Matura, or to participate in national initiatives such as Schweizer Jugend forscht etc, and more opportunities for the adult Swiss abroad to work remotely for Swiss employers or for the Swiss federal government, to be involved in volunteering or other roles that can happen remotely and connect us all more. Otherwise adapting to a new culture and country is an adventure and a learning curve. It sets you back at the beginning but helps you discover new perspectives.
Nach einer internationalen Karriere, die mich durch 15 Länder in Europa, Asien, Afrika und der Karibik führte, zog ich mich nach Lombok, Indonesien, zurück. Kein Problem für mich. Eigentlich fühle ich mich wie Ibne Battuta zitiert: (er reiste in den Jahren 1325 bis 1354 von Marokko nach China und später hinunter nach Afrika):
"Das Reisen gibt dir ein Zuhause an tausend fremden Orten und lässt dich dann als Fremden in deinem eigenen Land zurück".
Während kurzer (und ja, hoch geschätzter) Ferien in der Schweiz fühle ich mich dort nun tatsächlich als Fremder. Weniger integriert als die Neuankömmlinge von hier und dort...
After an international career spanning 15 countries in Europe, Asia, Africa and the Caribbean I retired to Lombok, Indonesia. No problem for me. In fact I feel like what Ibne Battuta quoted: (he travelled from Morocco to China and later down to Africa in the years 1325 to 1354):
“Traveling gives you home in a thousand strange places, then leaves you a stranger in your own land”.
During brief (and yes, highly appreciated, holidays in Switzerland I do feel as a stranger there now. Less integrated than the newcomers from here and there...
Plakat in einem Restaurant in Asien : " There are no strangers here - only people who meet for the first time " . Alles Gute und viele gefreute Kontakte im Neuen Jahr Herr Rafiq Tschannen ! Freundliche Grüsse aus Koh Samui, Thailand, 20.12.2024
Ich habe heute den anderen Artikel gelesen und festgestellt, dass die Schweizer weniger sozialen Zusammenhalt spüren als in den vergangenen Jahrzehnten. Ich denke, das war eine der wichtigsten Anpassungen, die Anfang der 1990er Jahre in Kanada stattfanden. Obwohl Kanada sehr multikulturell ist, ist es nicht wirklich ein "Schmelztiegel". Ich habe die Vermischung der Kulturen im sozialen Bereich in den ersten Jahrzehnten nie wirklich erlebt. In dem ersten Vorort, in dem ich lebte, gab es verschiedene kulturelle Gemeinschaften. Die angloamerikanische, die südafrikanische, die jüdische und die chinesische Kultur. Wo soll ein kürzlich eingewanderter Schweizer hingehören? Ich erlebte also die kulturellen Unterschiede als psychologische Barriere, ich fühlte mich nicht willkommen. Ich musste mich an den Newcomers' Club wenden, um viele andere Einwanderer wie mich zu finden, und wir nahmen an gemeinsamen Veranstaltungen teil, die mit unseren verschiedenen Interessen zusammenhingen (Mütter und Kleinkinder, Theater, Tennis, Gartenarbeit, monatliche Kaffeetreffen). Ich fühlte mich mehr verbunden und dadurch psychologisch gesünder. Der Faktor der Einsamkeit und die Entfernung von meiner Herkunftsfamilie waren psychologisch schwer zu verkraften. Es ist schwer, kleine Kinder ohne ein wirkliches Netz der Unterstützung zu erziehen, weder von den Schwiegereltern noch von der Nachbarschaft. Ich habe gelernt, daran zu wachsen und die Unterstützungsnetze für junge Mütter wiederzufinden und mitzugestalten. Ein weiterer Schlag für die Psyche war, dass ich meine Berufsbezeichnung in Kanada nicht verwenden konnte. Aus unerfindlichen Gründen akzeptierte die kanadische Berufsorganisation weder meine beruflichen Referenzen aus den USA noch aus der Schweiz, ohne dass ich einen umfangreichen Prozess durchlaufen musste. Da ein großer Teil meiner früheren Identität mit dem Aufbau einer erfolgreichen Karriere verbunden war, war es ein Schlag für mein Ego, wieder ganz unten auf der Leiter anfangen zu müssen. Ich habe diese beiden Herausforderungen bewältigt und bin psychologisch gestärkt. Die große Veränderung, die der Weggang aus der Schweiz mit sich brachte, führte dazu, dass ich andere Wege des Engagements für mich entdeckte, viele davon in Form von Freiwilligenarbeit, die mir einen Sinn und eine psychologische Erfüllung gegeben hat. Die intensiven Veränderungen, die der Umzug mit sich brachte, haben mich widerstandsfähiger, mitfühlender und offener für eine Vielzahl von Kulturen gemacht, weil ich durchgehalten und nicht zu viele Erwartungen an andere gestellt habe. Ich denke, dass vielleicht immer mehr Menschen auf der ganzen Welt (auch in der Schweiz) das erleben, was ich erlebt habe, und wir klammern uns an die Nostalgie von früher, als wir in engeren Gemeinschaften lebten, indem wir in den kohäsiveren kulturellen Gemeinschaften leben, in denen wir aufgewachsen sind. Die Globalisierung, die Massenmigration in alle Länder und die Informationstechnologien haben die Menschen nicht unbedingt sozialer, weniger einsam, widerstandsfähiger und letztlich psychisch gesünder gemacht, denke ich.
I read the other article today and note that the Swiss are feeling less social cohesion than in decades past. I think that was one of the major adaptations coming to Canada in the early 1990s. Although Canada is very multicultural, it is not really a “melting pot”. I never really experienced the mingling of cultures in the social sphere in the early decades. There were distinct cultural communities in the first suburb I lived in. The Anglo, the South African jewish and the Chinese cultures. Where is a recent swiss immigrant to fit in? So I experienced cultural differences as a psychological barrier, I did not feel welcome. I had to reach out to the newcomers’ club to find a lot of other immigrants like me, and we shared social events related to our various interests (mom’s and tots, theatre, tennis, gardening, monthly coffee gatherings). I felt more connected and thus healthier psychologically. So the loneliness factor, the being distant from my family of origin were psychologically hard, It is hard parenting small children with no real web of support, from the in laws nor the neighborhood. I learned to grow through this and again find and co-create the networks of support to young mothers. Another hit to the psyche was not being able to use my professional designation in Canada. For some unfathomable reason, the Canadian professional organization would not accept my professional credentials from the US, nor from Switzerland without going through a huge process. As a large part of my prior identity was linked to my work building up a successful career, it was a blow to my ego to have to start again, on the bottom rungs of the ladder. I worked through both of those challenges and am stronger psychologically. The big change in leaving Switzerland resulted in me discovering other avenues of self engagement, many in the volunteer activities I undertook.These have given me a purpose and fulfillment psychologically. The intense changes brought about by the move have made me more resilient, compassionate and open to a variety of cultures, because I persevered and didn’t put too many expectations on others.. I think that maybe more and more people are going through what I experienced on a global scale(including in Switzerland) and we cling to the nostalgia of when we lived in closer communities by living in the more cohesive cultural communities we grew up in. Globalisation, mass migration to all the countries, and the information technologies have not neccessarily made people more socially cohesive, less lonely, more resilient and in the end, psychologically healthy, I feel.
Ich bin nach 53 Jahren lebend in Nord Amerika in die Schweiz zurueckgekehrt um meinen kranken Sohn zu unterstützen der sich 2015 entschieden hatte in der Schweiz zu bleiben da die medizinische Versorgung besser fuer ihn war und ist.
Obwohl ich schweizerdeutsch spreche wurde ich von meinem Mitbewohnern im Hochhaus noch nach fünf Jahren als die Kanadierin bezeichnet. Von Anschluss war im Berner Oberland keine Rede, die Menschen sind höflich aber unnahbar. Einladungen werden gerne angenommen, zurueck kommt aber nichts. Der Kantönligeist habe ich erst so richtig mit bekommen wie ich in einen anderen Kanton umzog. Die Schweiz scheint eine Gruppe von 26 kleinen Königreichs zu sein wo jedes einwenig anders ticked. Einige Beamte sollten nie ihre Stelle besetzen, sie sind ein schlechtes Aushängeschild. Nun ich passe mich an. Mein deutscher Arzt fragte mich ob ich den wichtigsten Schweizer kenne. Ich hatte keine Ahnung. Er sagte, es ist der Neid. Vielleicht ist da etwas daran?
Psychische Herausforderungen im Ausland sind nicht anders als die im Schweizer Inland. All das ist jedoch ohnehin persönlich.
Vorstellungen werden immer durch die Realität korrigiert und als innerlich stabiler Mensch wird man auch nach Enttäuschungen nicht so schnell aufgeben und Vorwärts gehen. Das Ausland ist voller Ausländer und man ist selber auch ein Ausländer.
Hallo Klaus1
Ich verstehe nicht, worum es dir nun geht?
Hast du die Erfahrungen von welchen du sprichst persönlich gemacht oder machst du hier Platz für Kritik an einer Person, welche ihre Erfahrungen mit der Allgemeinheit teilt ohne selbst diese Erfahrungen gemacht zu haben?
Das ist nicht gerade berreichernd respektive sinnlos und ärgert mich.
Ich habe selber 9 Jahre im Ausland unter sehr ähnlichen Umständen (Kleinkinder, keine Familie, Beruf ohne Anknüpfung im Aufnahmeland) gelebt. Ich würde meine Erfahrungen sehr ähnlich beschreiben; psychisch herausfordernd, aber auf die Lange Sicht stärkend!!
Hallo Klaus1, ich stimme zu, dass dies sehr persönlich ist - bei einem Thema wie diesem ist es sehr wichtig, die Beiträge anderer Menschen in dieser Diskussion als ihre eigenen Erfahrungen zu betrachten, Erfahrungen, die von Person zu Person sehr unterschiedlich sein können, aber alle gültig sind.
Was hat Ihnen beim Umzug ins Ausland am besten gefallen? Und was war für Sie eine Herausforderung?
Alles Gute aus Bern, Schweiz!
Hello Klaus1, I agree that this is very personal - with a topic like this it's very important to take other people's contributions in this discussion as their own experiences, experiences that can differ a lot from person to person but all valid.
What was your favourite part of moving abroad? And what did you find challenging?
All the best from Bern, Switzerland!
Das Gschtürm mit den Schweizer Banken welche den Auslandschweizern die Konten kurzfristig kündigen ! Und zweitens dass ich die Abstimmungsunterlagen immer eine Woche NACH der Abstimmung erhalte !
Ein Nachteil wenn man auswandert scheint mir dass man die Umgebung, Oertlichkeiten und Gesetze kennen lernen muss. Ich habe in den ersten Jahren mehr als einmal, an Stellen gearbeitet an denen ich , nach Gesetz, unterbezahlt wurde. Auch von anderen habe ich solches gehoert. Aber fuer mich ist das alles noch einiges besser als das was mir die schweizer Behoerden geboten haben.
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