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Synthes soll für 21,3 Mrd USD an Johnson & Johnson gehen (AF)

(Erste Meldung mit weiteren Details ergänzt)
Zürich (awp) – Der amerikanische Pharma- und Konsumgüterhersteller Johnson & Johnson (J&J) legt ein Übernahmeangebot für den Medizinaltechniker Synthes in Höhe von insgesamt 21,3 Mrd USD vor. Die Verwaltungsräte beider Gesellschaften haben die Transaktion genehmigt. Auch Firmengründer, Grossaktionär und VR-Präsident Hansjörg Wyss habe der Transaktion zugestimmt, teilen die Gesellschaften am Mittwoch in einer gemeinsamen Mitteilung mit.
Konkret offeriert J&J 159 CHF je Synthes-Aktie (Schlusskurs Vortag: 146,50 CHF). Gemäss den Vereinbarungen wird J&J rund ein Drittel des Kaufpreises in bar entrichten. Unter diesen Bedingungen würde jede Synthes-Aktie gegen 55,65 CHF in bar plus mindestens 1,7098 und höchstens 1,9672 Stammaktien von Johnson & Johnson umgetauscht. Der Abschluss der Transaktion wird in der ersten Hälfte 2012 erwartet.
Synthes soll zusammen mit den Unternehmen der DePuy-Gruppe den grössten Geschäftsbereich im Segment Medical Devices and Diagnostics von J&J bilden. Während DePuy eines der vielseitigsten orthopädischen Produktportfolios der Branche anbiete, sei Synthes für seine Innovationen in den Bereichen Traumatologie, Wirbelsäulenchirurgie, cranio-maxillofaziale Chirurgie und Power Tools bekannt, so die Mitteilung.
Hansjörg Wyss bezeichnet den Zusammenschluss als “sehr erfreulich und vielversprechend”. Die Synthes-Familie sei bei Johnson & Johnson gut aufgehoben und werde dort bestens unterstützt. “Ich freue mich sehr, dass mein Lebenswerk als Teil von Johnson & Johnson fortbesteht.”
mk/ra/uh

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