Das Schweizer Davis-Cup-Team ist im Schnellzugtempo aus der Weltgruppe abgestiegen. Das Team von Captain Severin Lüthi verlor in den Playoffs auswärts in Kasachstan nach den beiden ersten Einzeln am Freitag auch das Doppel.
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
2 Minuten
swissinfo.ch und Agenturen
Stanislas Wawrinka und Yves Allegro unterlagen im nationalen Tennis Center in Astana Juri Schukin und Andrej Golubew in 108 Minuten 4:6, 3:6, 3:6.
Vor allem der Doppelspezialist Allegro kam überhaupt nicht auf Touren. Der Walliser, der insgesamt acht Doppelfehler produzierte, musste sich in seinen ersten vier Aufschlagspielen breaken lassen, weswegen die Durchgänge 1 und 2 an die keineswegs überragend aufspielenden Einheimischen gingen.
Auch im dritten Satz brachte ein Aufschlagspiel Allegros die Vorentscheidung. Mit einem Schlag auf die Linie verwertete Golubew einen Breakball zur 3:1-Führung. Dass sich die Schweizer bei diesem Entscheid und auch später benachteiligt fühlten und sich beim Schiedsrichter beklagten, passte ins Bild dieser völlig verunglückten Reise nach Zentralasien.
Für die Schweizer, die erstmals seit 1998 gänzlich auf die Hilfe von Roger Federer verzichten mussten, ist es der zweite Abstieg seit 1993. Vor drei Jahren war man – trotz Federer – in den Playoffs Tschechien unterlegen und vorübergehend in die Europa/Afrika Zone verbannt worden.
Nach der erneuten Relegation dürfte der von Swiss Tennis gehegte Traum, einmal in absehbarer Zeit den Davis Cup zu gewinnen, in weite Ferne gerückt sein.
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch
Mehr lesen
Mehr
Federer spielt nicht im Davis-Cup-Team
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Kommt er oder kommt er nicht? Seit Tagen beschäftigte die Tennis-Schweiz die Frage, ob das Davis-Cup-Team in den Abstiegsplayoffs gegen Kasachstan auf Roger Federer zählen kann. Erst am Mittwochnachmittag – weniger als 48 Stunden vor Beginn des ersten Einzels – wurden das Geheimnis gelüftet und der Entscheid publiziert. Er spüre die Müdigkeit nach den sehr…
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Stanislas Wawrinka, die Schweizer Nummer 2, deklassierte im ersten Einzel Italiens Teamleader Andreas Seppi (ATP 59) in zwei Stunden und 15 Minuten 6:4, 6:1, 6:2. Anschliessend machte auch Roger Federer mit Simone Bolelli (ATP 64) in 100 Minuten kurzen Prozess (6:3, 6:4, 6:1). Stanislas Wawrinka profitierte gegen Andreas Seppi von einer Magenverstimmung des Gegners. Mit…
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Anstatt damit um seinen 17. Major-Titel kämpfen zu können, musste Federer über seine früheste New-York-Niederlage seit 2003 Auskunft geben. “Die Niederlage ist hart, aber sie wird mir nur noch mehr Motivation geben, um hart zu trainieren und wieder Grand-Slam-Finals zu erreichen, nachdem ich dies nun dreimal nicht geschafft habe. Ich denke, ich spiele gut und…
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Roger Federer ist 31, aber seine Karriere als Tennis-Champion ist noch nicht zu Ende. Mit 17 Grand-Slam-Titeln ist der Schweizer Star unbestrittener König auf dem Tennisplatz und erneut die Nummer 1.
Ihr Abonnement konnte nicht gespeichert werden. Bitte versuchen Sie es erneut.
Fast fertig... Wir müssen Ihre E-Mail-Adresse bestätigen. Um den Anmeldeprozess zu beenden, klicken Sie bitte den Link in der E-Mail an, die wir Ihnen geschickt haben.
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch