Die angeschlagene Schweizer Grossbank UBS verschafft sich neue Mittel: Sie verkauft ihre Finanzdienstleistungs-Geschäfte in Brasilien ("UBS Pactual") für rund 2,5 Mrd. Dollar (2,8 Mrd. Franken).
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Die UBS erwartet, dass aus dem Verkauf an die Beteiligungsgesellschaft BTG Investments von André Esteves ein kleiner Verlust resultiert. Der Kaufpreis bestehe aus Barmitteln und aus Schuldübernahmen, teilte die UBS am Montag mit.
UBS hatte Pactual im Dezember 2006 übernommen und ebenfalls 2,5 Mrd. Dollar gezahlt. André Esteves war damals CEO und wechselte zu UBS, die er dann 2008 verliess.
Der Verkauf entspreche der von der UBS verfolgten Strategie, das Risikoprofil zu senken, die Bilanz zu stärken und die Geschäftsausrichtung zu fokussieren, hiess es.
Unter dem neuen Konzernchef Oswald Grübel hatte die UBS bereits bis zu 55 Niederlassungen der amerikanischen Vermögensverwaltungssparte UBS Wealth Management Americas an die Brokerfirma Stifel Financial verkauft. Beobachter gehen davon aus, dass sich die Bank von weiteren Teilen trennen könnte.
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