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Ueli Maurer: Harte Kritik an Medien

Die Schweizer Medien nehmen nach Ansicht von Bundesrat Ueli Maurer ihre Aufgabe der Information, Diskussion und Kontrolle zu wenig wahr. Stattdessen werde gepfuscht, manipuliert und gekuschelt. Maurer vermisst inhaltliche Vielfalt und einen Wettbewerb der Ideen.

Dieser Inhalt wurde am 17. September 2009 publiziert

"Viele Medien nehmen ihren Informationsauftrag nicht ernst", sagte Maurer anlässlich der Jahrestagung des Verbandes Schweizer Presse am Donnerstag in Interlaken.

"Pfusch ist an der Tagesordnung." Schnellschüsse und Kurzschlüsse füllten die Zeitungen und elektronischen Medien. Aus dem Nichts würden Schlagzeilen gedrechselt.

Darüber hinaus unterdrückten Medien auch Informationen. Damit unterliefen sie die demokratische Meinungsbildung. Gravierend sei, dass sich die Mängel mit Manipulation vermischten. Bei der Berichterstattung würden Wertungen dazwischen gestreut. Es würden politischer Kommentar, Unterhaltung, Satire und Information vermengt.

"Damit wird die Grenze zur Unredlichkeit überschritten", sagte Maurer. Bei anderen Produkten würde ein solcher Mix nicht goutiert. Ein Winzer würde der Panscherei bezichtigt. Er müsste sein Produkt vom Markt nehmen und würde bestraft.

Um den Übeln zu begegnen, plädiert Maurer für inhaltliche Vielfalt. Das sei etwas anderes als blosse Titelvielfalt. Darüber hinaus rief der Bundesrat die Medien dazu auf, den Staat hartnäckig und aufsässig zu kontrollieren.

swissinfo.ch und Agenturen

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