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US-Notenbank: Wirtschaftsaktivität nimmt weiter moderat zu (AF)

WASHINGTON (awp international) – In den USA hat die Wirtschaftsaktivität nach Einschätzung der US-Notenbank auch zu Beginn des Jahres weiter moderat zugenommen. Positive Signale kommen laut dem am Mittwoch in Washington veröffentlichten Konjunkturbericht der Federal Reserve (Beige Book) sowohl vom Arbeitsmarkt als auch vom privaten Konsum. Auch die Industrie habe weiter zugelegt.
Das Tempo der Erholung war im Zeitraum von Januar bis Anfang Februar nach wie vor moderat, wie es hiess. In zwei der insgesamt zwölf Distrikten sei die Wirtschaft weiter gewachsen. Zwei Regionen hätten “verbesserte Bedingungen” gemeldet. Fünf Distrikte beschrieben die Lage als eine “bescheidene Verbesserung”, während die Distrikte von Minneapolis und Dallas ein “moderates Wachstum” verzeichnet hätten. Nur der Distrikt von Chicago sei etwas schwächer gewachsen, hiess es in dem Bericht.
Auf dem Arbeitsmarkt sei in allen Distrikten der Notenbank weiterhin eine moderate Verbesserung zu beobachten gewesen. Aus allen Regionen ist “eine gewisse Verbesserung” gemeldet worden, wie es hiess. Im vorangegangenen Konjunkturbericht der Notenbank war hingegen nur von einer moderaten Aufhellung in den meisten Distrikten die Rede. Trotz der allgemeinen Verbesserung auf dem Arbeitsmarkt in den USA hätten die Distrikte von New York, St. Louis, Minneapolis and Dallas allerdings auch einen Stellenabbau gemeldet.
Zudem habe sich die Entwicklung des privaten Verbrauchs nahezu überall verbessert. Nur die Regionen um Richmond und Atlanta hätten hier eine Ausnahme gebildet, hiess es weiter. Dabei habe es im Berichtszeitraum in zahlreichen Distrikten der US-Notenbank eine Reihe von Schneestürmen mit negativen Auswirkungen auf den Einzelhandel gegeben.
In der Industrie hätten alle Regionen mit Ausnahme des Distrikts von St.Louis ein “solides Wachstum” gemeldet. Ausserdem sei in zahlreichen Distrikten eine Verbesserung beim Auftragseingang gemeldet worden, informierte das Beige Book.
In den meisten Distrikten hätten sowohl Einzelhändler als auch die Industrie über steigende Kosten berichtet. Dabei konnte die Industrie die gestiegenen Produktionskosten aber leichter an die Kunden weiter geben als zuvor. Auch die Einzelhändler hätten in einigen Regionen die Preise erhöht oder planten Preiserhöhungen in den kommenden Monaten./jkr/ck

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