Villiger gegen weitere UBS-Staatshilfen
Die krisengeschüttelte Schweizer Grossbank UBS will ohne weitere Regierungsgelder auskommen, sagte der designierte UBS-Verwaltungsratschef Kaspar Villiger.
"Wir hoffen stark, keine weitere Staatshilfe zu brauchen", sagte der Alt Bundesrat der SonntagsZeitung.
Er attestierte dem scheidenden Verwaltungsratspräsidenten Peter Kurer und dem ehemaligen Konzernchef Marcel Rohner, viel zur Genesung der Bank getan zu haben. "Was wir nicht beeinflussen können, sind die Finanzmärkte, die völlig unberechenbar sind", schränkte Villiger ein.
Auf die Frage, ob sich die grösste Bank der Schweiz wegen des Steuerstreits aus den USA zurückziehen müsse, sagte er: "Amerika wird auch in Zukunft wirtschaftlich wichtig sein und sich womöglich am schnellsten von der Krise erholen. Eine Bank von der Grösse und der Wichtigkeit einer UBS wird nicht ganz um Amerika herumkommen".
Villiger soll am 15. April von den Aktionären anstelle von Peter Kurer zum neuen Präsidenten gewählt werden.
Die UBS hatte im vergangenen Jahr sechs Milliarden Franken aus der Bundeskasse erhalten. Die Nationalbank übernahm faule Kredite in der Höhe von über 40 Mrd. Franken.

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