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Nashörner, Amseln und Meermönche

Conrad Gessners Meisterwerk, die Historia animalium, listete alle im 16. Jahrhundert bekannten Tiere auf – wie auch einige mythische Kreaturen. Vor 500 Jahren ist der Universalgelehrte in Zürich zur Welt gekommen.

In seiner Enzyklopädie fasste Conrad Gessner über tausend Tiere in Worten und Bildern zusammen, als die Zoologie noch in ihren Kinderschuhen steckte. Das Werk hatte bis ins 18. Jahrhundert hinein einen massgeblichen Einfluss auf das Verständnis für die Wissenschaft.

In seinem Werk beschrieb Gessner Lebensräume, Verhalten und Physiologie der Tiere, aber auch ihre Laster und Tugenden – von der fleissigen Biene bis zum selbstlosen Pelikan. Zudem beschrieb er, welchen Nutzen Tiere für die Menschen haben können.

Er beschrieb Tiere, die er kannte, aber auch exotischere Kreaturen wie jene aus der Neuen Welt, die erst kurz zuvor entdeckt worden waren.

Und der Meermönch? Sogar mythische Kreaturen schafften es in die Historia animalium. Gessner war sich nicht bei allen Tieren in seinem Jahrhundertwerk absolut sicher, ob sie wirklich existierten.

(Text: Isobel Leybold-Johnson; Bildredaktion: Christoph Balsiger)

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