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Weniger Firmenpleiten in der Schweiz

Die Wirtschaftskrise treibt immer mehr europäische Firmen in die Pleite. Das "alte Europa" plus Norwegen und Schweiz zählte 2008 insgesamt 150'000 Unternehmens-Insolvenzen. Die Schweiz verzeichnete mit zwei weiteren Ländern aber einen Rückgang.

Gesamteuropäisch entspricht dies einer Zunahme von knapp 11 Prozent, wie die Wirtschaftsauskunftei Creditreform am Dienstag mitteilte. Nur drei der untersuchten Länder – die Schweiz, die Niederlande und Luxemburg – verzeichneten weniger Pleiten als im Vorjahr. Die Zahl der Firmenkonkurse sank in der Schweiz um 2,2% auf 4221.

Den höchsten Anstieg gab es in Spanien: Mit einem Plus von 138,6% wies das Land 2100 Fälle auf. Gefolgt wird Spanien von Irland mit einem Plus von 120,8% (700 Insolvenzen) und Dänemark mit einem Pleitenanstieg von 54,5% (3710 Insolvenzen).

Die dramatische Entwicklung zeige, dass diese Staaten bereits 2008 vom globalen Wirtschaftsabschwung und den härteren Finanzierungsbedingungen für Unternehmen erfasst worden seien, schrieb Creditreform. Die Insolvenzwelle sei allerdings in der Mehrzahl der westeuropäischen Länder noch nicht mit voller Wucht angekommen.

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