Die künftige Umweltministerin Doris Leuthard hat sich zur Ökologisierung der Wirtschaft bekannt. Die Noch- Volkswirtschaftsministerin ortet in der grünen Wirtschaft ein grosses Potenzial für die Schaffung neuer Arbeitsplätze und von mehr Wohlstand.
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swissinfo.ch und Agenturen
Heute beschäftigt die sogenannte Cleantech-Industrie in der Schweiz bereits 155’000 bis 160’000 Menschen oder 4,5 Prozent der aktiven Bevölkerung. Die jährliche Bruttowertschöpfung belief sich 2008 auf 18 bis 20 Milliarden Franken. Damit habe dieser Wirtschaftssektor bereits eine ähnlich wichtige Bedeutung wie der Tourismus, sagte Leuthard vor den Medien.
Die Bedeutung von Technologien, Produktionsverfahren und Dienstleistungen, dank denen der Verbrauch natürlicher Ressourcen gesenkt werden könne, wird nach Ansicht von Leuthard noch zunehmen.
Zwar sei die Schweiz in diesem Wirtschaftssektor weltweit gut positioniert, sagte sie. Studien zeigten aber, dass die internationale Konkurrenz aufgeholt und die Schweiz ihren Vorsprung eingebüsst habe.
Der Bundesrat will nun Gegensteuer geben. Er liess vom Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) und vom Volkswirtschaftsdepartement (EVD) einen Masterplan “Cleantech Schweiz” ausarbeiten.
So soll die Schweiz ihren Ressourcenverbrauch auf ein “naturverträgliches Mass” verringern. Der Bundesrat möchte, dass die Schweiz zur weltweiten Impulsgeberin für Ressourceneffizienz wird und als Wirtschafs- und Innovationsstandort eine führende Position einnimmt.
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