2009 war kein gutes Jahr für Lindt & Sprüngli: Unter dem Strich verdiente der Schokoladenhersteller noch gut 190 Millionen Franken. Das ist gut ein Viertel weniger als im Vorjahr.
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Der operative Gewinn (EBIT) sank ebenfalls um 26,7% auf 264,8 Mio. Franken, wie der Konzern bekannt gab. Der Umsatz ging um 1,9% auf 2,525 Mrd. Franken zurück.
Damit hat Lindt & Sprüngli die Erwartungen der Analysten getroffen. Diese hatten laut der Finanznachrichtenagentur AWP mit einem Gewinn von 264 Millionen und einem Reingewinn von 194 Mio. Franken gerechnet.
Schuld am Rückschlag ist die Wirtschaftskrise. Der gesamte Schokoladenmarkt sei erstmals seit zehn Jahren geschrumpft, erklärte Lindt & Sprüngli. Die Konsumenten würden vermehrt zu Billigschokolade und zu Handelsmarken der Discounter greifen.
Zudem kosteten die Schliessungen von Lindt-Boutiquen in den USA, die schlecht liefen, mehrere Millionen. Eine Stange Geld verschlang auch die Zusammenlegung von Warenlagern in Italien.
Zu schaffen machten der Traditionsmarke aus Kilchberg bei Zürich zum Teil rekordhohe Rohstoffpreise, besonders für Kaffeebohnen, sowie Liquiditätsengpässe bei den Distributoren und Währungs-Schwankungen.
Darüber hinaus reisten wegen der Wirtschaftskrise weniger Leute im Flugzeug, was auf die Verkäufe in den Duty-Free-Läden an den Flughäfen schlug.
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