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Nestlé setzt auf medizinische Nahrung

Der Schweizer Lebensmittel-Multi Nestlé setzt auf das Geschäft mit medizinischer Nahrung. Der Konzern gründet dazu eine Tochtergesellschaft und ein Institut im Umfeld der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL).

Nestlé werde in den nächsten zehn Jahren hunderte Millionen Franken in das Nestlé Institute of Health Sciences investieren, um ein Weltklasseinstitut für Gesundheitswissenschaften aufzubauen, kündigte der Konzern an. Er wolle damit eine neue Industrie zwischen Nahrung und Pharma anführen.

Das Institut soll zusammen mit der ebenfalls vor der Gründung stehenden Tochtergesellschaft Nestlé Health Science Gesundheitsprodukte entwickeln, die Gesundheitsbeschwerden wie Diabetes, Fettleibigkeit, Herz-Kreislauf-Krankheiten sowie Alzheimer vorbeugen und behandeln.

Die bestehenden Gesundheitssysteme, die sich auf die Pflege konzentrieren, seien “nicht tragfähig und deshalb verbesserungsbedürftig”, sagte Nestlé-Präsident Peter Brabeck.

Nestlé Health Science soll das bestehende Geschäft von Nestlé HealthCare Nutrition miteinbeziehen, das 2009 einen Umsatz von 1,6 Mrd. Franken erzielte. Das Nestlé Institute of Health Sciences wird von Emmanuel Baetge geleitet, dem ehemaligen Forschungschef des Biotechnologie-Unternehmens ViaCyte in San Diego.

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