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ZFS H1: Reingewinn 1’642 Mio USD (AWP-Konsens: 1’689 Mio) – Lebengeschäft wächst

Zürich (awp) – Die Zurich Financial Services (ZFS) hat im ersten Halbjahr 2010 einen Reingewinn von 1’642 Mio USD erzielt. Der entsprechende, im Halbjahr 2009 publizierte Reingewinn von 1’254 Mio USD wurde angepasst und wird jetzt mit 1’967 Mio USD ausgewiesen. Die Verminderung des Reingewinns gegenüber dem Vorjahr spiegle auch die Auswirkung der bereits vermeldeten buchhalterischen Anpassungen im Zusammenhang mit der Einführung einer dynamischen Absicherungsstrategie auf ein geschlossenes US-Lebensversicherungsportfolio im ersten Quartal wieder, teilt der Versicherer am Donnerstag mit. Entsprechend resultiert ein Rückgang um 16%. Der Business Operating Profit (BOP) sank um 10% auf 2’286 (2’552) Mio USD.
Im Bereich General Insurance (Schadenversicherung) erzielte die ZFS Bruttoprämien und Policengebühren von 17’940 (18’247) Mio USD (-2% in USD; -4% in Lokalwährungen; LW); die Combined Ratio stieg auf 98,0 (96,2)%. Der BOP im Sachversicherungsgeschäft sank um 20% auf 1’377 (1’714) Mio USD (-19% in LW).
Bei Global Life (Lebengeschäft) beliefen sich die Bruttoprämien, Policengebühren und Beiträge mit Anlagecharakter auf 13’111 (11’569) Mio USD (+13% in USD; +12% in LW). Der BOP wird mit 720 (641) Mio USD (+12% in USD und LW) angegeben. Der Wert des Neugeschäfts nach Steuern stieg um 18% in USD (+17% in LW) auf 392 (332) Mio USD; die Gewinnmarge aus dem Neugeschäft nach Steuern nahm auf 22,8 (21,0)% zu.
Im Bereich Farmers Management Services wurden Erträge von 1’399 (1’247) Mio USD (+12% in USD und LW) erwirtschaftet.
Das den Aktionären zurechenbare Eigenkapital sank um 3% auf 28’469 (Ende 2009: 29’304) Mio USD; die Eigenkapitalrendite betrug annualisiert 11,5 (2009: 12,6)% respektive 12,4 (2009: 17,2)% auf Basis des BOP. Die Solvabilität (Solvency I) wurde per Ende Juni auf 232% verbessert, nachdem sie Ende des ersten Quartals noch 212% und Ende 2009 195% betragen hatte.
Insgesamt hat ZFS im Berichtsquartal leicht unter den Erwartungen abgeschlossen. Im Vorfeld rechneten Analysten im Durchschnitt (AWP-Konsens) mit einem Reingewinn von 1’689 Mio USD, einem BOP von 2’361 Mio USD, einer Combined Ratio von 97,6% und einem Eigenkapital von 28’682 Mio USD.
Im zweiten Quartal wurde die Rechnung durch Rückstellungen für Kreditausfälle auf dem Portfolio mit gewerblichen Immobilienkrediten in Grossbritannien und Irland belastet, die um 330 Mio USD erhöht wurden. Im Einzelnen seien die Rückstellungen für Grossbritannien um 250 Mio USD und jene für Irland um 80 Mio USD aufgestockt worden, teilt ZFS bereits Mitte Juli mit.
Für das Ganzjahr wird in der Pressemitteilung auf einen Ausblick verzichtet. Gemäss Aussagen vom Februar sollen jedoch mit “The Zurich Way” in den Jahren 2010 und 2011 weitere Verbesserungen in ähnlichem Umfang wie 2009 (mehr als 900 Mio USD nach Steuern) erzielt werden. Mittelfristig wird zudem an einer BOP-Rendite von 16% festgehalten, wie es zuletzt Ende Juni hiess.
rt/mk

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