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ZFS-Tochter von FSA für Datenverluste zu Strafe von 2,28 Mio GBP verurteilt

LONDON (awp international) – Wegen des Verlusts von Kundendaten ist die Zurich Insurance plc, eine Tochter der Zurich Financial Services Group (ZFS), am Dienstag von der britischen Finanzaufsicht FSA zu einer Strafe von 2,28 Mio GBP verurteilt worden. Es ist die höchste Strafe, die die Financial Services Authority (FSA) jemals wegen Datenverlusten verhängt hat. Zurich UK hatte 2008 während eines Datentransfers mit einem Datensicherungszentrum in Südafrika vertrauliche Kundendaten verloren.
Ob die Daten missbraucht worden seien, sei nicht sicher, teilte die FSA mit. Allerdings habe der Versicherer nicht den Nachweis erbracht, dass er während des Transfers eine effektive Kontrolle über den Vorgang gehabt habe, begründete die Behörde die Strafe. Zudem habe das Unternehmen den Verlust auch erst ein Jahr später bemerkt. “Finanzunternehmen täten gut daran, sich diesen Fall genau anzuschauen und von den Fehlern von Zurich UK zu lernen”, heisst es in der Mitteilung weiter.
“Dieser Vorfall war inakzeptabel”, teilte Zurich separat mit. Er habe das Unternehmen daran erinnert, sich beim Schutz von Kundendaten ständig zu verbessern.
DJG/DJN/ebb/has/ra

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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