Erstmals seit 2001 haben die wichtigsten Notenbanken der Welt, darunter auch die Schweizerische Nationalbank, in einer gemeinsamen Aktion die Leitzinsen gesenkt. Grund für diesen Schritt ist die anhaltende Finanzkrise.
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Die Europäische Zentralbank, die US-Notenbank sowie die Zentralbanken von Grossbritannien, China, Schweden, Schweiz, Kanada und Japan senken die Zinsen um 0,5 bis zu 1,0 Prozentpunkte.
Für die Eurozone wird der Leitzins um 0,5 Basispunkte auf 3,75 %, die US-Zinsen werden um 0,5 Basispunkte auf 1,5% heruntergeschraubt. Die Schweizerische Nationalbank (SNB)senkt das Zielband für den Dreimonats-Libor auf 2,0 bis 3,0%.
Zur Begründung schrieb die SNB, die internationale Finanzkrise habe sich ausgeweitet und wirke sich spürbar auf die Weltkonjunktur aus. Die Verlangsamung der Wirtschaftsaktivität in den USA und in Europa sei ausgeprägter, als die SNB in ihrer geldpolitischen Lagebeurteilung vom 18. September erwartet habe.
Am Dienstag hatte SNB-Vizepräsident Philipp Hildebrand an einer Veranstaltung der London School of Economics die Regierungen weltweit aufgefordert, ihre Reaktionen auf die sich verschärfende Finanzkrise dringend zu koordinieren.
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